Wie alt werden Hunde?
Ihren Hund begleiten Sie sein Leben lang – vom tapsigen Welpen bis zum gemütlichen Senior. Doch wie alt werden Hunde eigentlich? Die Lebenserwartung kann je nach Rasse und Größe sehr unterschiedlich sein. Dabei spielen nicht nur die Gene eine Rolle: Gesunde Ernährung, reichlich Bewegung und regelmäßige Gesundheitschecks können die Lebensqualität und damit auch die Lebenserwartung Ihres geliebten Vierbeiners enorm steigern.
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Welchen Einfluss hat die Hunderasse auf die Lebenserwartung?
Um die voraussichtliche Lebenszeit Ihres Tieres besser einschätzen zu können, lohnt es sich, einen Blick auf die durchschnittliche Lebenserwartung verschiedener Hunderassen zu werfen. Unter der Voraussetzung, dass Ihr Hund gesund bleibt, gibt Ihnen die folgende Tabelle einen guten Anhaltspunkt:
Hunderasse | Lebenserwartung |
Labrador | 10-12 Jahre |
Golden Retriever | 10-12 Jahre |
Beagle | 12-15 Jahre |
Border Collie | 10-17 Jahre |
Chihuahua | 12-20 Jahre |
Jack Russell Terrier | 13-16 Jahre |
Dackel | 12-16 Jahre |
Französische Bulldogge | 10-14 Jahre |
Deutscher Schäferhund | 9-13 Jahre |
Leben kleine Hunde länger als große Hunde?
Was beeinflusst noch die Lebenserwartung eines Hundes?
Die Größe einer Hunderasse hat einen Einfluss auf die Lebensdauer, ist aber nicht das einzige Kriterium. Auch andere Faktoren können die Lebenserwartung Ihres Hundes beeinflussen. Folgende Punkte sollten Sie unbedingt beachten:
Genetische Faktoren können die Anfälligkeit eines Hundes für bestimmte Krankheiten erhöhen. Die Erbanlagen der Elterntiere sind unveränderlich. Manchmal können auch bei Züchtern trotz aller Bemühungen und optimalen genetischen Voraussetzungen unerwartete Mutationen auftreten.
Eine ausgewogene und angepasste Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit Ihres Hundes. Die Nahrung sollte genau auf die Größe, das Alter und die Lebensumstände Ihres Vierbeiners zugeschnitten sein.
Wichtige Bestandteile sind hochwertige Proteine, Kohlenhydrate sowie alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Eine ausgewogene Kombination von den Nährstoffen sorgt dafür, dass die Nahrung gut verdaulich ist und Ihr Hund optimal versorgt wird.
Regelmäßige Bewegung ist wichtig für das Wohlbefinden Ihres Hundes – sowohl körperlich als auch geistig. Die Aktivität hält Muskeln sowie Knochen fit und stärkt das Herz-Kreislauf-System.
Wie viel Bewegung Ihr Tier braucht, hängt von der Rasse, vom Alter und Gesundheitszustand ab. Um den Bewegungsapparat fit zu halten, sind lange Spaziergänge für jeden gesunden, ausgewachsenen Hund wichtig. Aktive Vierbeiner können auch Hundesport betreiben. Gemeinsames Joggen ist eine weitere gute Möglichkeit, zusammen aktiv zu bleiben.
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund sein Idealgewicht hält. Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit (Adipositas) kann die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners erheblich verkürzen. Jedes extra Kilo belastet den Körper und erhöht das Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme wie Arthrose, Diabetes, Bandscheibenvorfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gehen Sie mit Ihrem Hund regelmäßig zu Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin. Während medizinische Check-ups helfen, mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen, schützen Impfungen und Wurmkuren vor den unterschiedlichsten Infektionen und Krankheiten.
Achtung: Wenn Ihr Hund aufgrund seiner genetischen Veranlagung besonders anfällig für bestimmte Krankheiten ist, sind regelmäßige Kontrollen in der Tierarztpraxis besonders wichtig. Tierärzt*innen können mögliche Probleme rechtzeitig diagnostizieren und behandeln.
Regelmäßige Zahnpflege und professionelle Zahnsteinentfernung halten das Gebiss Ihres Hundes gesund und beugen Zahnproblemen vor.
Halten Sie Ihr Tier mit mentalen Herausforderungen und Spielen geistig fit, um den kognitiven Abbau im Alter zu verringern.
Die Umgebung und der Lebensstil Ihres Hundes beeinflussen die Lebensdauer und die Lebensqualität. Oft fühlen sich Vierbeiner in ruhigen, grünen Gegenden wohler als in lauten, städtischen Umgebungen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Hundehalter*innen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihres Vierbeiners unterstützen können. Besonders wichtig wird es, wenn das Tier älter wird. Wenn sich die ersten grauen Haare zeigen, verdient Ihr Hund besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Mit viel Liebe, guter Pflege und einer komfortablen Umgebung sorgen Sie dafür, dass Ihr tierischer Begleiter auch im Alter ein glückliches und entspanntes Leben führen kann.
Leben kleine Hunde länger als große?
Kleinen Hunden wird oft nachgesagt, dass sie besonders alt werden. Meistens stimmt das auch. So gelten Rassen wie der Yorkshire Terrier oder der Chihuahua als Rekordhalter in Sachen Lebenserwartung. Die Kleinhunde werden oft 15, in Einzelfällen sogar bis zu 20 Jahre alt.
Mittelgroße Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 13 Jahren. Große Fellnasen altern dagegen schneller und erreichen eher selten das zehnte Lebensjahr. Bei diesen Hunden treten früher Probleme mit altersbedingten Gelenksproblemen auf. Das Risiko für bestimmte Krebsarten ist ebenfalls erhöht. Größere Hunde brauchen also früh mehr Aufmerksamkeit, um fit und gesund zu bleiben.
Durchschnittliche Lebenserwartung großer Hunde:
- Irischer Wolfshund: 8 bis 10 Jahre
- Berner Sennenhund: 7 bis 10 Jahre
- Bernhardiner: 8 bis 10 Jahre
- Deutsche Dogge: 8 bis 10 Jahre
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines mittelgroßen Hundes?
Durchschnittliche Lebenserwartung mittelgroßer Hunde:
- Beagle: 12 bis 15 Jahre
- English Cocker Spaniel: 13 bis 15 Jahre
- Australian Shepherd: 12 bis 15 Jahre (mittelgroße Rasse mit längerer Lebenserwartung)
- Border Collie: 10 bis 17 Jahre (mittelgroße Rasse mit besonders langer Lebenserwartung)
Durchschnittliche Lebenserwartung kleiner Hunde:
- Chihuahua: 12 bis 20 Jahre (manche Hunde können sogar noch älter werden)
- Pomeranian: 14 bis 16 Jahre
- Yorkshire Terrier: 12 bis 16 Jahre
- Malteser: 10 bis 15 Jahre
Die durchschnittliche Lebensdauer von Hunderassen gibt zwar einen guten Überblick, die Angabe ist aber nur ein Richtwert. Jeder Hund ist einzigartig. Viele Faktoren können beeinflussen, wie alt ein Hund wird. Eine wichtige Rolle spielen Sie selbst: Egal ob klein, mittel oder groß: Mit der richtigen Pflege und regelmäßiger Gesundheitsvorsorge legen Sie den Grundstein für ein glückliches und langes Leben Ihres Vierbeiners.
Wie ist die Lebenserwartung von Mischlingen?
Ob Mischlinge eine höhere Lebenserwartung als reinrassige Hunde haben, lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies von vielen weiteren Faktoren abhängt. Zwar sind Mischlinge aufgrund ihrer breiteren genetischen Basis weniger anfällig für bestimmte Erbkrankheiten, die bei reinrassigen Hunden häufiger vorkommen, jedoch spielen auch bei Mischlingen die Größe sowie andere Faktoren eine wichtige Rolle für die individuelle Lebensdauer.
Wie lange leben Hunde? Nun, es kommt auf den einzelnen Hund an. Und obwohl viele Faktoren die Lebenserwartung eines Hundes beeinflussen, kannst du alles tun, um für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes zu sorgen. Dazu gehören regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine gesunde, ausgewogene Ernährung und Bewegung für Körper und Geist, damit dein Hund sein ganzes Leben lang in Bestform bleibt.
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