Dein Welpe sieht krank aus. Was solltest du tun?

Sich um deinen Welpen zu kümmern, ist eine große Verantwortung, die sich überfordernd anfühlen kann, vor allem, wenn du zum ersten Mal ein Haustier hast. Welpen verbrauchen viel Energie, wenn sie spielen, die Welt erkunden und neue Freunde finden. Dadurch ist es möglicherweise schwierig festzustellen, ob dein Welpe müde ist oder ob er etwas Ernsteres hat.

Wir verstehen, dass es schwer sein kann, sich um einen kranken Welpen zu kümmern. Aber da dein Welpe noch wächst, kann er aufgrund seines noch nicht voll entwickelten Immunsystems anfälliger für Gesundheitsprobleme sein als erwachsene Hunde. Aus diesem Grund ist es wichtig, bevorstehende Impfungen deines Welpen im Auge zu behalten. Impfungen helfen, Infektionen und manchmal sogar tödliche Krankheiten zu verhindern.

Als verantwortungsbewusster Tierhalter solltest du wachsam sein und wissen, wie du die Symptome eines kranken Welpen erkennst. Auf diese Weise kannst du schnell reagieren und die besten Maßnahmen ergreifen.

Lass uns einige bekannte Anzeichen durchgehen, die auf einen kranken Welpen hindeuten könnten

Schlechter Atem
Trockene, trübe oder rote Augen
Trockene Haut oder Läsionen
Durchfall
Gelenksteifheit
Unbegründete Zunahme des Durstes

Übermäßiges Sabbern
Übermäßiges Lecken oder Kratzen
Müdigkeit
Erbrechen
Appetitveränderung

Ist mein Welpe krank, müde oder unruhig?

Die ersten Wochen mit deinem Welpen sind sehr wertvoll, denn ihr lernt euch gegenseitig kennen. Je aufmerksamer du bist und je besser du seinen Charakter verstehst, desto eher wirst du erkennen, ob etwas nicht stimmt.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Welpe mehr als nur müde ist, halte kurz inne und analysiere die letzten 24 Stunden. Gab es eine Änderung in seiner Routine oder Umgebung, die bei ihm Stress verursacht haben könnte? Hat sich seine Temperatur verändert, was zu Appetitlosigkeit oder leichter Dehydrierung geführt hat?

Vertraue deinem Bauchgefühl – du weißt am besten, ob dein Welpe ein gängiges Gesundheitsproblem hat oder nicht. Im Zweifelsfall wende dich an deinen Tierarzt. Möglicherweise kann er deine Fragen am Telefon oder per E-Mail beantworten. Das hilft dir, die Situation richtig einzuschätzen. Es ist immer besser, eine professionelle Diagnose einzuholen, als nichts zu unternehmen.

Häufige Erkrankungen bei Welpen

Du möchtest, dass dein Welpe auch in Zukunft gesund bleibt? In den ersten Monaten durchläuft er bedeutende Veränderungen und wächst. Lassen uns einen genaueren Blick auf einige der Krankheiten werfen, die in dieser wichtigen Phase auftreten können.

1. Augeninfektionen

Achte darauf, dass die Augen deines Welpen im Rahmen der regelmäßigen Pflege sauber gehalten werden. Augeninfektionen bei Welpen erkennt man an der Bildung von Sekret oder an ungewöhnlichen Angewohnheiten wie dem Zusammenkneifen der Augen oder übermäßigem Berühren der Augenpartie. Wende dich an deinen Tierarzt, um eine professionelle Meinung einzuholen, wenn du Zweifel hast.

2. Ohrinfektionen

Die Ohren deines Welpen sauber zu halten, sollte ein regelmäßiger Bestandteil seiner Pflegeroutine sein. Vor allem in dieser neugierigen Phase, in der nur wenig für ihn tabu ist. Ohrenentzündungen bei Welpen sind nicht ungewöhnlich und können zu einem unangenehmen Geruch, übermäßigem Kopfschütteln, Belecken oder Pfötchengeben führen. Dein Tierarzt kann das Problem klären und dir eine Reinigungslösung mit nach Hause geben.

3. Übermäßige Müdigkeit

Es ist völlig normal, dass dein Welpe nach dem Herumlaufen seine Batterien wieder aufladen muss. Wenn dein Welpe jedoch übermäßig müde und weniger Interesse als sonst zeigt, kann dies ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein. Rufe deinen Tierarzt an und vereinbare einen Termin.

4. Durchfall

Verdauungsprobleme bei Welpen sind nur allzu häufig. Das kann der Stress der Eingewöhnung sein, eine Umstellung der Ernährung oder sie haben in etwas gebissen, das sie nicht hätten fressen sollen. Beobachte deinen Welpen und alle anderen Veränderungen in seinem Verhalten und zögere nicht, deinen Tierarzt zu anzurufen, wenn du dir Sorgen machst.

5. Austrocknung

Vor allem in den wärmeren Monaten solltest du bei deinem Welpen darauf achten, dass er nicht dehydriert. Die Dehydrierung kann auch durch Erbrechen oder Durchfall verursacht werden. Es gibt mehrere Anzeichen für eine Dehydrierung des Welpen: klebriges oder trockenes Zahnfleisch, klebriger Speichel und Verlust der Hautelastizität. Wende dich an deinen Tierarzt, um die beste Vorgehensweise zu erfahren.

6. Appetitlosigkeit

Welpen sind energiereich, was bedeutet, dass sie hochwertiges Futter benötigen, um gut genährt (und spielbereit) zu bleiben. Eine Änderung der Routine oder deine Abwesenheit könnte dazu führen, dass dein Welpe kurzzeitig nicht mehr frisst. Wenn das Problem aber weiterhin besteht, ist es an der Zeit, deinen Tierarzt aufzusuchen.

7. Hautprobleme

Hautprobleme bei Welpen können aufgrund ihrer niedlichen Tollpatschigkeit und Aufregung beim Spielen auftreten. Es empfiehlt sich, das Fell und die Haut täglich auf Kratzer, Zecken oder Insektenstiche zu überprüfen. Wenn du etwas Ungewöhnliches entdeckst oder sein Fell seinen Glanz verliert, solltest du sofort einen Tierarzttermin vereinbaren.

Pflege für deinen kranken Welpen

Es ist wichtig, ruhig und geduldig zu bleiben, wenn dein Welpe Anzeichen einer Erkrankung zeigt. Er nimmt allen Stress wahr, den du fühlst, was seine Angst nur noch verstärkt. Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass er sich wohlfühlt und zur Ruhe kommt. Stelle sicher, dass er Zugang zu frischem Wasser hat, und notiere dir seine Symptome sowie alle Veränderungen in seinem Verhalten. Je schneller du handelst, desto besser.

Du hast vielleicht schon bemerkt, dass wir immer dazu raten, deinen Tierarzt anzurufen, wenn du auch nur den geringsten Zweifel an der Gesundheit deines Welpen hast. Das liegt daran, dass die Beziehung, die du und dein Welpe zu deinem Tierarzt haben, sehr wichtig ist. Der Tierarzt ist dein zuverlässiger Verbündeter, wenn es um den Schutz der Gesundheit deines Haustieres geht. Je mehr Informationen du ihm geben kannst, falls du einen kranken Welpen hast, desto schneller weiß er, was zu tun ist.