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Warum kratzt mein Hund sich ständig?

Wenn Ihr Hund anfängt, sich mehr als sonst zu beißen und zu kratzen, liegt dies möglicherweise an einem dieser häufigen Probleme.
Puppy Jack Russell sitting outdoors scratching itself

Ihr Hund hat einen natürlichen Instinkt, wenn es um das gelegentliche Beißen und Kratzen geht, um sich gegen Insekten und andere äusseren Reizungen zu wehren. Wenn Sie jedoch bemerkt haben, dass sich Ihr Hund über mehrere Tage hinweg ständig kratzt oder dass seine Haut entzündet ist, kann dies ein Indiz dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Kratzen wegen Insekten und Flöhen

Eine der häufigsten Ursachen für ständigen Juckreiz ist ein Parasit, der Ihren Hund befallen hat. Dazu gehören Flöhe, Haarlinge und andere Insekten oder Milben, die alle zu Hautreizungen bei Ihrem Hund führen können. Eine Behandlung Ihres Hundes gegen Flohbefall sollte routinemäßig durchgeführt werden, um das Risiko eines Befalls zu verringern. Bei Hausstaubmilben und anderen äußeren Parasiten empfiehlt es sich, regelmäßig den Boden möglichst gründlich und staubfrei zu reinigen und Ihrem Hund eine Antimilbenmatratze oder ein Antimilbenbett bereitzustellen. Dies kann verhidnern, dass sich der Zustand der Haut Ihres Hundes verschlimmert.

Möglicherweise kratzt sich Ihr Hund jedoch aus einem anderen, komplexeren Grund: Allergien.

Ihr Hund und Allergien

Einige Hunde besitzen eine genetische Veranlagung für allergische Reaktionen ihrer Haut, die als „atopische Dermatitis” bezeichnet wird. In einigen Ländern ist ein erheblicher Teil der Hundepopulation davon betroffen und einige Rassen – wie die Französische Bulldogge, der Deutsche Schäferhund oder der Labrador Retriever – können stärker gefährdet sein als andere.

Die Atopische Dermatitis tritt auf, wenn das Immunsystem Ihres Hundes zu stark auf einen normalen Umweltreiz antwortet bzw. überreagiert, was zu heftigen Juckreiz führen kann. Ihr Hund wird dann mit übermässigen Kratzen reagieren, um den Juckreiz zu stillen. Dieses Verhalten kann bei ihm dann zu Hautproblemen führen, da diese geschädigt wird, was Ihren Hund anfälliger für andere Infektionen macht.

Ausgewachsener Deutscher Schäferhund steht draußen.

Welche Dinge können bei Hunden Allergien auslösen?

Es gibt eine Reihe von Dingen, gegen die Hunde häufig allergisch sind. Dazu gehören Umweltfaktoren wie Federn, Schimmelpilze oder Milben, von denen einige saisonbedingt sind – wie Gräser oder Baumpollen. Dazu gehören auch bestimmte Lebensmittel wie gewisse Milchprodukte, Rindfleisch, Hühnchen, Ei, Soja oder einige Getreidearten. Allergische Reaktionen treten auf, wenn Ihr Hund schon früh in seinem Leben für etwas sensibilisiert wurde und von da an eine negative Reaktion zeigt. Je früher Sie die Anzeichen von allergischen Reaktionen erkennen, desto größer sind die Chancen, die beste Behandlung für diesen lebenslangen Zustand zu finden.

Wie wird mein Hund auf Allergien getestet?

Bringen Sie Ihren Hund unbedingt zum Tierarzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass er gegen etwas allergisch ist. Ihr Tierarzt wird eine Reihe von Fragen stellen, um mehr über die Symptome des Hundes zu erfahren. Anhand verschiedener Tests, wird der Tierarzt herausfinden, was das Allergen sein könnte. Der Tierarzt wird einen Bluttest oder einen Intradermal-Test durchführen. Besteht ein Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie, wird der Tierarzt eine acht- bis zwölfwöchige Ausschlussdiät vorschlagen.

Auf diese Weise kann der Tierarzt feststellen, welches spezifische Futter die allergische Reaktion Ihres Hundes auslöst. Dabei wird dem Hund zunächst eine völlig neue Futterquelle angeboten, bevor dann die alten Futterquellen einzeln wieder eingeführt werden. Das Ergebnis wird überwacht.

Hautpflege Ihres Hundes

Es gibt einige einfache Möglichkeiten, die Haut Ihres Hundes zu pflegen, um allergische Reaktionen zu lindern und dafür zu sorgen, dass sie so gesund wie möglich ist. Waschen Sie Ihren Hund regelmäßig mit einem speziellen Shampoo. Das hält ihn sauber, entspannt seine Haut und schafft sofort Abhilfe. Sie können auch auf medizinische Gele und Cremes zur äußerlichen Anwendung zurückgreifen.

Verwenden Sie ein Futter mit speziellen Nährstoffen, welche die Hautgesundheit unterstützen. Dazu gehören essentielle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die eine Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Hautbarriere spielen. Antioxidantien und Aloe Vera gelten als nützliche Ergänzung bei der Behandlung einiger Hauterkrankungen.

Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund seit mehreren Tagen Juckreiz zeigt oder sich kratzt. Ihr Tierarzt wird die Symptome untersuchen und individuelle Pflegetipps geben.

Ausgewachsener Jack Russell Terrier in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

Einen Tierarzt finden

Wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben, wenden Sie sich für eine kompetente Beratung an einen Tierarzt.

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