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Herzinsuffizienz beim Hund

Das Herz ist eines der zentralen Organe: Leidet Ihr Hund unter Problemen, wie z. B. an einer Herzinsuffizienz, sind die Sorgen schnell groß. Aber wie erkennt man eine solche Erkrankung überhaupt und welche Ursachen gibt es? Und was können Sie für Ihr Tier tun, wenn die Diagnose bereits gestellt wurde? Wir haben konkrete Antworten für Sie!

Was ist eine Herzinsuffizienz beim Hund?

Herzinsuffizienz bei Hunden ist eine häufig auftretende und ernstzunehmende Krankheit. Die Ursachen dieses Problems können vielfältig sein.

 

Liegt eine Insuffizienz vor, pumpt das Herz nicht mehr genügend Blut in den Kreislauf. Das hat weitreichende Folgen, weil der gesamte Organismus nicht mehr optimal mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Der Körper des Tieres reagiert auf diesen Zustand mit einer Verengung der Blutgefäße. Es handelt sich dabei um einen fortschreitenden Prozess, den der Tierarzt oder die Tierärztin mit der richtigen Behandlung zumindest verlangsamen kann.

Symptome der Herzinsuffizienz beim Hund: Anzeichen und Warnsignale

Eine Herzinsuffizienz und -schwäche beim Hund zu erkennen, ist oft eine Herausforderung. Die Symptome können in frühen Krankheitsstadien subtil sein und erst spät offensichtlich werden. Trotzdem ist es möglich, durch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen frühzeitig Veränderungen festzustellen. Anzeichen, die auf eine Herzinsuffizienz hinweisen können, sind z. B.: 

Schlappheit und Müdigkeit: Betroffene Hunde zeigen oft eine allgemeine Erschöpfung und Antriebslosigkeit.

Husten und Atemnot: Insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder Aufregung können Hunde anfangen zu husten oder sogar unter Atemnot leiden.

Appetitlosigkeit: Ihr Hund frisst nicht mehr richtig? Auch Appetitverlust kann ein frühes Anzeichen für Herzprobleme sein.

Muskelschwund: Abnehmende Muskelmasse kann auf eine beeinträchtigte Herzleistung hindeuten.

Ohnmachtsanfälle und Bauchwassersucht: Fortgeschrittene Herzinsuffizienz kann zu Ohnmachtsanfällen und Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum führen.

In fortgeschrittenen Krankheitsstadien können diese Symptome auch während Ruhephasen auftreten. Achten Sie besonders auf die Atemfrequenz des Hundes. Bei Verdacht auf Herzinsuffizienz ist eine umgehende tierärztliche Abklärung unverzichtbar, um eine gezielte Behandlung einzuleiten und die Lebensqualität Ihres Vierbeiners wieder zu verbessern.

 

Woher kommt eine Herzinsuffizienz?

Einige Hunde sind genetisch prädisponiert und haben deshalb eine höhere Anfälligkeit für Herzinsuffizienz. Außerdem kann die Ursache für das Problem auch ein angeborener Herzfehler sein, der schon bei der Geburt des Tieres vorliegt. Bei Welpen ist es umso wichtiger, die Krankengeschichte der Elterntiere zu kennen, um möglichen Risiken vorzubeugen.

Auch Alter und natürlicher Verschleiß können bei dieser Erkrankung eine Rolle spielen. Denn werden die Tiere älter, verschleißt der Herzmuskel naturgemäß. Eine artgerechte Haltung mit ausreichender Bewegung und bedarfsgerechter Ernährung kann dazu beitragen, den natürlichen Verschleiß zu verlangsamen oder einzudämmen.

Herzinsuffizienz kann außerdem die Folge verschiedener Krankheiten des Organs wie z. B. einer Erkrankung des Herzmuskels oder der Herzklappen sein. Auch andere gesundheitliche Probleme, z. B. eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder Bluthochdruck, können zu Herzschwäche und einer späteren -insuffizienz führen. 

Diagnostik einer Herzinsuffizienz beim Hund:

Eine Herzinsuffizienz beim Hund kann nur der Tierarzt oder die Tierärztin diagnostizieren. Dies erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Anamnese: Leidet ein Hund verstärkt unter Müdigkeit und Leistungsschwäche, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis ratsam. Die Hundehalterin bzw. der Hundehalter informiert während der Anamnese über das Auftreten der Symptome.
  2. Allgemeine Untersuchung: Bei einer klinischen Allgemeinuntersuchung checkt der Tierarzt oder die Tierärztin Vitalparameter wie Herzfrequenz und Atemfrequenz des Hundes.
  3. Kardiologische Untersuchung: Ein spezialisierter Tierarzt oder eine spezialisierte Tierärztin bzw. ein Kardiologe oder eine Kardiologin untersucht das Herz genauer. Mit einem Stethoskop werden Herzfrequenz, Schlagkraft und mögliche Herzgeräusche beurteilt.
  4. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Herzultraschall unterstützen bei der visuellen Beurteilung. Der Ultraschall ermöglicht eine detaillierte Darstellung der aktuellen Herzfunktion.
  5. Elektrokardiographie (EKG): Im Rahmen der Ausschlussdiagnostik von Herzrhythmusstörungen bringt man Elektroden am Hund zur Messung der elektrischen Aktivität des Herzens an. Die Tierärztin oder der Tierarzt wertet die aufgezeichneten Kurven anschließend aus.
Es ist zu beachten, dass die Durchführung von spezifischen Untersuchungen wie der Elektrokardiographie (EKG) je nach Befund und klinischem Bedarf variieren kann und nicht in jedem Fall zwingend erforderlich ist. Der Tierarzt oder die Tierärztin entscheidet dementsprechend über die notwendigen diagnostischen Maßnahmen für die optimale Beurteilung der Herzinsuffizienz beim Hund.

Therapie bei Hunden mit Herzinsuffizienz

Die Art der Behandlung einer Herzinsuffizienz beim Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind z. B. der Schweregrad der Erkrankung sowie das Alter des Tieres. Eine komplette Heilung ist durch die Therapie in den meisten Fällen nicht möglich. Allerdings kann man den Krankheitsverlauf durch eine richtige medikamentöse Einstellung verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes bestmöglich erhalten.

Richten Sie sich am besten immer nach den Empfehlungen Ihrer Tierarztpraxis. In der Regel besteht eine Therapie aus dem lebenslangen Einsatz von Medikamenten und verschiedenen Bewegungs- und Ernährungsmaßnahmen.

Bei der medikamentösen Therapie von Hunden setzt man entsprechende Medikamente ein, um:

  • den Blutdruck zu senken
  • zu entwässern
  • die Kontraktionskraft des Herzens zu stärken
  • eine Erweiterung der Blutgefäße zu erreichen  
Das Bewegungsmanagement umfasst bedarfsgerechte Bewegung, Vermeidung von intensiven Aktivitäten und großen Belastungen wie ausgiebiges Toben oder Balljagd oder auch den Verzicht von Spaziergängen in der Mittagshitze.

Lebenserwartung bei Hunden mit Herzinsuffizienz

Bedauerlicherweise ist eine Herzinsuffizienz beim Hund nicht heilbar. Trotzdem gibt es gute Nachrichten: Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und professionell behandelt, kann der Vierbeiner ein längeres, normales und lebenswertes Leben führen. Es gibt herzkranke Tiere, die ein vergleichbares Alter erreichen wie Artgenossen ohne Herzprobleme. Entscheidend sind dafür aber regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Die Frage nach der Lebenserwartung eines herzkranken Hundes kann man unterdessen nicht exakt beantworten, konkrete Prognosen sind kaum möglich. Schließlich ist die zu erwartende Lebenslänge selbst bei gesunden Tieren nur ein Durchschnittswert. Wie lange ein Hund mit Herzinsuffizienz leben kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab: So beeinflussen der Fortschritt der Erkrankung, ihr Schweregrad und Verlauf sowie die Rasse des Hundes die Lebenserwartung erheblich. 

Kleine Hunde mit Klappeninsuffizienz haben oft eine weniger stark beeinträchtigte Lebenserwartung, während größere Rassen tendenziell kürzere Überlebenszeiten haben.

Ernährung für Hunde mit Herzinsuffizienz

Berücksichtigt man die individuellen Bedürfnisse seiner Fellnase, kann auch die Tiernahrung die Lebensqualität eines Hundes mit Herzinsuffizienz verbessern. Achten Sie darauf, dass der Natriumgehalt möglichst niedrig ist. Wichtig sind dagegen essenzielle Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren.

Die ROYAL CANIN® Ernährungslinie Vital Support bietet mit der Trockennahrung CARDIAC ein Diätfuttermittel für Hunde mit Herzkreislauferkrankungen. Die Rezeptur enthält Nährstoffe, die zur Aufrechterhaltung der Herzmuskelfunktion beitragen können: EPA & DHA sind langkettige Omega-3-Fettsäuren, die die Herzfunktion unterstützen können. Außerdem hat die Nahrung einen reduzierten Natriumgehalt, was die Arbeitsbelastung des Herzens verringern kann.

Weitere Ernährungsmaßnahmen: 

Geben Sie Hunden mit verminderter Fresslust hochverdauliche und energiedichte Nahrung. Unterstützen Sie Ihren eventuell übergewichtigen Hund bei der Gewichtsreduktion, um eine zusätzliche Belastung des Herzens zu vermeiden.

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