Kleine Hunderassen: Alles, was Sie wissen müssen – von Eigenschaften bis zur Pflege
Kleine Hunderassen: Steckbrief
- Größe: Widerristhöhe von bis zu 40 cm
- Gewicht: 1,5 kg bis zu 10 kg
- Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
- Wachstumsphase: erreichen ihre endgültige Größe zwischen 8 und 10 Monaten
- Beliebte kleine Rassen: Chihuahua, Mops, Französische Bulldogge, Malteser, Jack Russell Terrier, Zwergspitz, Yorkshire Terrier
Charakter und Merkmale von kleinen Hunderassen
Kleine Hunderassen gelten aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens oft als niedlich und pflegeleicht. Sie können zum Beispiel folgende Charaktereigenschaften besitzen:
- Freundlich und anhänglich: Sie lieben es, Zeit mit ihren Halter*innen zu verbringen. Oft sind sie anhänglich und verschmust, wie der Malteser oder der Bichon Frisé.
- Intelligent und lernfähig: Viele kleine Hunderassen sind sehr klug und lassen sich gut erziehen und trainieren. Besonders hervorzuheben sind hier der Papillon und der Toy Pudel.
- Verspielt und aktiv: Trotz ihrer geringen Größe haben diese Hunde oft viel Energie und benötigen daher ausreichend Bewegung und Spielzeit. Typische Vertreter sind der Jack Russell Terrier und der Yorkshire Terrier.
- Wachsam und mutig: Kleine Hunde können sehr aufmerksam und mutig sein, oft bellen sie bei fremden Personen oder ungewöhnlichen Geräuschen. Der Chihuahua und der Zwergschnauzer sind hierfür bekannt.
Diese Eigenschaften lassen sich jedoch nicht pauschal auf alle kleinen Hunderassen übertragen – verschiedene Rassen können auch sehr unterschiedliche Merkmale haben.
Welche kleinen Hunderassen gibt es?
Wenn du eine gesunde kleine Hunderasse suchst, gibt es keine pauschale Antwort, da Gesundheitsprobleme von vielen Faktoren abhängen. Egal, für welchen Hund du dich entscheidest, du solltest eng mit deiner Tierarztpraxis zusammenarbeiten, damit dein kleiner pelziger Begleiter möglichst gesund bleibt und sich wohlfühlt.
Merkmale kleiner Hunderassen
Für viele Menschen ist das Aussehen bzw. die Ästhetik bei der Wahl eines Vierbeiners von Bedeutung. Neben der Optik sollten jedoch vor allem andere Faktoren wie Gesundheit, Temperament und Pflegebedürfnisse berücksichtigt werden. Folgende körperliche Merkmale können bei kleinen Hunderassen eine Rolle spielen:
Welche kleine Hunderasse passt zu mir?
Bei der Auswahl eines Hundes ist es wichtig, nicht nur auf die Größe zu achten, sondern auch auf die Charaktereigenschaften. Diese können je nach Rasse stark variieren. Beispielsweise wurden Terrier häufig als Jagdhunde gezüchtet, weswegen sie einen ausgeprägten Jagdtrieb haben können. Terrierarten wie der Jack Russell Terrier gelten als aktiv, temperamentvoll, mutig und arbeitsfreudig – wodurch sie einen hohen Bedarf an Bewegung und Beschäftigung mit sich bringen. Andere Rassen wie der Shih Tzu, Bolonka Zwetna, Havaneser oder der Bichon Frisé sind eher als Begleithunde bekannt und brauchen weniger Auslauf und Beschäftigung. Nachfolgend stellen wir Ihnen ein paar der beliebtesten kleinen Hunderassen näher vor:
Beliebte kleine Hunderassen
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Erziehung und Training von kleinen Hunderassen
Aufgrund ihrer geringen Größe werden kleine Hunde oft nicht ernst genommen, was dazu führt, dass ihrer Erziehung eher weniger Beachtung geschenkt wird. Sie müssen jedoch genauso erzogen und trainiert werden wie ihre größeren Artgenossen. Legen Sie klare Regeln für Ihr Tier fest und setzen Sie diese konsequent durch. Ihrem Vierbeiner sollte klar sein, welche Verhaltensweisen erlaubt sind und welche nicht.
Menschen erscheinen Hunden, besonders den kleinen, im aufrechten Stand wie Riesen. Daher kann es bedrohlich auf sie wirken, wenn man sich über sie beugt. Um das Vertrauen eines Hundes zu gewinnen, sollten Sie sich auf seine Höhe hinabbegeben oder sich neben ihm auf den Boden setzen. Streicheln und Training auf Augenhöhe können dabei helfen, die Angst des Vierbeiners zu reduzieren.
Kleine Hunde können eigensinnig und stur sein. Daher ist es wichtig, Geduld mitzubringen und dem Tier ausreichend Zeit zum Lernen zu geben. Belohnen Sie Ihren Hund sofort, wenn er sich wie gewünscht verhält. Positive Verstärkung hilft ihm zu verstehen, was von ihm erwartet wird, und motiviert ihn, dieses Verhalten zu wiederholen.
In der Nähe anderer Tiere können kleine Hunde nervös werden. Viele Halter*innen neigen dazu, ihre Vierbeiner schnell auf den Arm zu nehmen, was deren Angst jedoch verstärken kann. Als Halter*in sollten Sie Ruhe bewahren bzw. ausstrahlen und Ihrem Tier Sicherheit signalisieren. Es ist außerdem wichtig, dass Hunde bereits frühzeitig Umgang mit ihren Artgenossen haben. Hundeschulen bieten hierfür spezielle Spielgruppen an.
Kleine Vierbeiner bellen oft mehr als große. Bringen Sie Ihrem Tier deshalb bei, wann er Laut geben darf und wann nicht. Zudem können kleine Hunderassen ängstlich und scheu sein, insbesondere wenn sie nicht gut sozialisiert wurden. Unterstützen Sie Ihren Hund bei der Überwindung von Ängsten, indem Sie ihn behutsam an neue Situationen gewöhnen.
Pflege und Gesundheit von kleinen Hunderassen
Die Gesundheit von Hunden, auch den kleinen, hängt oft von der Rasse ab. Informieren Sie sich vorher bei dem Züchter bzw. der Züchterin oder dem entsprechenden Rassenverband über potenzielle gesundheitliche Herausforderungen Ihrer gewünschten Rasse. Sie können sich auch an Ihre Tierärztpraxis wenden. Kleine Hunde sind jedoch generell als ziemlich robust bekannt und haben eine hohe Lebenserwartung. Um Ihrem Vierbeiner das bestmögliche Leben zu bieten, ist es wichtig, ihn entsprechend seiner Art und Rasse zu pflegen.
Tipps zur richtigen Ernährung und Pflege
Die Pflegeanforderungen bei kleinen Hunderassen unterscheiden sich je nach Felllänge und -art deutlich. Während manche kaum Haare verlieren, brauchen andere eine intensive Fellpflege. Grundsätzlich gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten: Es wird empfohlen, das Fell – vor allem, wenn es lang oder gekräuselt ist – täglich oder alle zwei Tage gründlich zu bürsten. Vierbeiner, die wenig haaren, sind nicht zwangsläufig pflegeleicht. Ein Beispiel sind Zwergpudel, die aufgrund ihres ständig nachwachsenden lockigen Fells mehrmals im Jahr geschoren werden müssen. Bei Hunden mit langem Fell ist die Pflege wichtig, da manche Rassen – zum Beispiel Havaneser und Zwergspitz – zu einer schnellen Bildung von Knoten neigen, die sich zu schmerzhaften Filzplatten entwickeln können.
Eine ausgewogene und auf die Bedürfnisse des Tieres angepasste Ernährung trägt ebenfalls zu einem gesunden Fell und weniger Haaren bei. Auch wenn kleine Hunde generell eine höhere Lebenserwartung als größere Rassen haben, ist dies keine Garantie für ein langes Leben. Zusätzlich zu genetischen Faktoren ist auch entscheidend, wie das Tier gehalten und ernährt wird. Achten Sie bei Ihrem kleinen Vierbeiner also auf eine passende Ernährung. In unserem umfangreichen Hundernährungsangebot finden Sie individuelle Ernährungslösungen, die speziell für kleine Rassen entwickelt wurden.
Häufige gesundheitliche Probleme
Kleine Hunderassen sind aufgrund ihrer Größe und Anatomie anfälliger für bestimmte Gesundheitsprobleme als ihre größeren Artgenossen. Auch wenn diese Probleme natürlich nicht bei jedem Hund auftreten müssen, ist es ratsam, darüber Bescheid zu wissen. Außerdem sollten Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig in der Tierarztpraxis untersuchen lassen. Sie können die Gesundheit Ihres kleinen Hundes zudem mit tierärztlicher Spezialnahrung unterstützen.
Zu den häufigsten Erkrankungen bei kleinen Hunderassen gehören:
Kleine Vierbeiner haben häufig Zahnprobleme wie Zahnfleischerkrankungen und Zahnstein. Eine regelmäßige Zahnpflege ist deshalb unerlässlich. Spezielle Nahrung wie ROYAL CANIN® Dental Small Dogs unterstützt die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch bei kleinen Hunden.
Manche kleine Rassen sind anfällig für Blasensteine oder Harnwegsinfektionen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Toilettenpausen können bei der Vorbeugung helfen. Zusätzlich kann eine genau abgestimmte Diätnährung die Funktion der Harnwege Ihres Tieres unterstützen.
Bei kleinen Hunden wie Chihuahuas oder Pomeranians tritt häufig eine Patellaluxation auf, bei der die Kniescheibe aufgrund genetischer Faktoren und der Beinstruktur aus ihrer Position springt.
Einige kleine Hunderassen haben spezielle genetische Probleme, wie die progressive Netzhautatrophie bei Toypudeln oder Bandscheibenerkrankungen bei Dackeln. Seriöse Züchter*innen führen jedoch vor der Zucht Gentests bei den Eltern durch, um das Risiko zu minimieren.
Aufgrund ihrer geringen Größe und der oftmals fehlenden Bewegung durch die fälschliche Annahme, dass kleine Hunde nicht so viel Auslauf benötigen, kann ein erhöhtes Risiko für Übergewicht bestehen. Dies wiederum hat möglicherweise Gelenkprobleme, Herzerkrankungen und Diabetes zur Folge. Spezielle Diätfuttermittel wie ROYAL CANIN® SATIETY WEIGHT MANAGEMENT können zur Verringerung von Übergewicht beitragen.
Mit welchen Kosten muss man bei kleinen Hunderassen rechnen?
Kleine Hunde sind in der Haltung oft kostengünstiger. Das liegt unter anderem an folgenden Gründen:
- Sie brauchen weniger Nahrung.
- Das Zubehör wie Bett und Halsband ist günstiger.
- Kleine Hunde unter 5 kg dürfen oft kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren.
Die Kosten für den Kauf eines kleinen Rassehundes variieren. Obwohl diese Kosten hoch erscheinen mögen, sind sie für den Aufwand und die Ausgaben seriöser Züchter*innen gerechtfertigt. Bei der Auswahl eines Züchters oder einer Züchterin sollten Sie unter anderem darauf achten, dass sie dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angehören. In Österreich ist das der ÖKV (Österreichische Kynologenverband) und in der Schweiz die SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft).
Unser Tipp: Erwägen Sie eine Adoption aus einem Tierheim. Dort warten viele kleine Hunde auf ein liebevolles neues Zuhause. Und: Mit etwas Recherche finden Sie möglicherweise Ihren gewünschten Hund. Die Adoption erfordert nur eine Schutzgebühr, ermöglicht aber einem Hund einen Neuanfang.
Kleine Hunderassen – charmante Begleiter mit großen Ansprüchen
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