Unser Ratgeber für mittelgroße Hunde
Mittelgroße Hunde haben einen besonderen Platz in den Herzen vieler zukünftiger Tierhalter*innen. Ihre Vielseitigkeit und die "genau richtige" Größe machen sie sowohl bei Familien als auch Einzelpersonen beliebt. Vierbeiner mittlerer Größe wiegen in der Regel zwischen 11 und 25 kg. Natürlich können sich die spezifischen Gewichts- und Größenbereiche je nach Tier unterscheiden.
Egal, ob Sie sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen oder Ihre vierbeinige Familie vergrößern möchten, es gibt viele Gründe dafür, sich für einen mittelgroßen Hund zu entscheiden.
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Steckbrief: mittelgroße Hunde
- Größe: Schulterhöhe 40–60 cm
- Gewicht: 11–25 kg
- Lebenserwartung: 10–13 Jahre
- Charakter: variiert sehr; von ruhig bis sportlich
- Wachstumsphase: sind meist mit 12 Monaten ausgewachsen
- Beliebte mittelgroße Hunderassen: Beagle, Australian Shepherd, English Setter
Wie groß und schwer sind mittelgroße Hunde?
Ein Hund gilt als mittelgroß, wenn die Schulterhöhe bei 40 cm bis maximal 60 cm liegt. Diese wird am Widerrist, also dem Übergang zwischen Hals und Rücken, gemessen. Das Gewicht variiert bei den verschiedenen mittelgroßen Rassen, bewegt sich aber allgemein zwischen 11 und 25 kg. Während zum Beispiel Australian Shepherd mit ihrem sehr muskulösen Körperbau weit über 20 kg wiegen, kommt der Boston Terrier auf nur rund 11 kg.
Wann sind die Hunde ausgewachsen?
Mittelgroße Hunde sind meist schon mit einem Jahr ausgewachsen. Zum Vergleich: Große Rassen erreichen mit etwa 15 Monaten ihre endgültige Größe und sehr große bzw. riesige Vierbeiner erst mit 18 bis 24 Monaten. Die Größe ist übrigens auch ein entscheidender Faktor für die Lebenserwartung der Tiere. Mittelgroße Hunde werden meist zwischen 10 und 13 Jahre alt, kleine eher 10 bis 15 Jahre – können aber auch bis zu 20 Jahre erreichen – und große Rassen werden meist nur 8 bis 12 Jahre alt. Natürlich spielt auch immer die Ernährung, Haltung, ausreichend Bewegung sowie die allgemeine Gesundheit eine Rolle bei der Lebenserwartung.
Welche Charaktereigenschaften sind typisch?
Mittelgroße Hunde sind typischerweise loyale und treue Wegbegleiter. Viele sind sehr menschenbezogen und genießen die Gesellschaft ihrer Familien. Zum Beispiel gelten Rassen wie der Cocker Spaniel als sehr anhänglich und lieben es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen. Grundsätzlich sind mittelgroße Hunde auch recht bewegungsfreudig. Viele dieser Rassen, wie der Australian Shepherd und der Border Collie, sind energiegeladen sowie agil und benötigen viel Bewegung – zum Beispiel beim Laufen und Wandern – sowie mentale Stimulation. Zudem sind viele mittelgroße Vierbeiner, wie der Siberian Husky, sehr verspielt und genießen interaktive Spiele und Aktivitäten.
Rassen wie der Border Collie sind bekannt für ihre hohe Intelligenz und Lernfähigkeit. Sie nehmen neuen Input schnell auf und benötigen geistige Herausforderungen, um zufrieden und ausgeglichen zu bleiben. Mittelgroße Hunde zeichnen sich meist durch ihre freundliche und soziale Art aus – zum Beispiel der Dalmatiner und der Englische Springer Spaniel, die typischerweise gut mit Menschen und anderen Tieren auskommen. Außerdem sind sie oft anpassungsfähig und können sich gut an verschiedene Lebensbedingungen gewöhnen, sei es in einer Wohnung oder in einem Haus mit Garten, solange sie ausreichend Auslauf und mentale Anregung erhalten.
Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie sich mit den verschiedenen Rassen auseinandersetzen, um einen Vierbeiner zu finden, der zu Ihnen und Ihrem Alltag passt. Wichtig zu beachten: Rassemerkmale können auf ein grundlegendes Verhalten der Hunde hinweisen, doch letztendlich hat jeder Vierbeiner seine eigene Persönlichkeit.
Mittelgroße Hunde, die nicht haaren
Bei der Auswahl des passenden Begleiters suchen viele Menschen nach Hunderassen, die nicht haaren. Hier muss allerdings betont werden, dass es keine Vierbeiner gibt, die gar nicht haaren: Alle Hunde verlieren Fell – die einen mehr und andere weniger. Der Wunsch nach einem Hund, der kaum haart, kann viele Gründe haben, unter anderem:
- Geringerer Pflegeaufwand: Man braucht weniger Zeit und Mühe, um wenig haarende Vierbeiner sauber und gepflegt zu halten, da deren Fell nicht so oft gebürstet werden muss oder spezielle Pflegeprodukte benötigt.
- Weniger Hundehaare im Haus: Tiere, die kaum Fell verlieren, hinterlassen dementsprechend auch weniger Haare auf Möbeln, der Kleidung und den Böden. Dies bedeutet einen geringeren Reinigungsaufwand und ein insgesamt saubereres Zuhause, was für viele ein entscheidender Faktor ist.
- Allergie: Für Allergiker*innen sind Hunde, die nicht bzw. kaum haaren, oft die beste Wahl. Auch wenn es keine wirklich hypoallergenen Hunde gibt, neigen wenig haarende Rassen dazu, weniger Hautschuppen und andere Allergene zu verbreiten. Dies kann die Allergiesymptome reduzieren und Allergiker*innen ein Leben mit Hund ermöglichen.
Grundsätzlich kommt es auf die Fellstruktur an: Lockiges oder welliges Fell führt dazu, dass abgestorbene Haare aufgefangen werden und die Hunde so weniger haaren. Das macht jedoch regelmäßiges Bürsten erforderlich, um die abgestorbenen Haare aus dem Fell zu entfernen. Natürlich ist es generell auch bei kaum haarenden Hunden wichtig, das Fell richtig zu pflegen. Dazu gehört, es regelmäßig zu bürsten oder zu trimmen, um verfilzte Stellen zu vermeiden und die Hautgesundheit zu fördern.
Beispiele für mittelgroße Hunde, die nicht bzw. wenig haaren, sind:
- Portugiesischer Wasserhund: Dieser intelligente und energische Hund ist bekannt für sein lockiges, wasserabweisendes Fell, das wenig haart. Er ist daher gut für Allergiker geeignet.
- Lagotto Romagnolo: Ursprünglich als Wasserapportierhund gezüchtet, zeichnet sich dieser Vierbeiner durch sein dichtes, lockiges Fell aus, das kaum Haare verliert.
- Standardpudel: Bei dieser Rasse ist eine regelmäßige Fellpflege wichtig. Da es ständig wächst, ist es ratsam, die Tiere alle vier bis sechs Wochen zu scheren und zwischen den Scherterminen mindestens zweimal pro Woche gründlich zu bürsten. Zudem sollten auch die Ohren und Augen regelmäßig gereinigt werden.
Zu wem passen mittelgroße Hunde?
Durch ihre Größe, die sozusagen das Mittelmaß zwischen kleinen und großen Vierbeinern bildet, können mittelgroße Hunde für viele Menschen genau das Richtige sein. Es gibt jedoch einige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, um sicherzustellen, dass ein mittelgroßer Hund gut zu Ihren Lebensumständen passt.
Wohnung oder geräumiges Haus
Mittelgroße Hunde sind groß genug, um robuste und aktive Begleiter für Outdoor-Aktivitäten zu sein, gleichzeitig aber klein genug, um sich in verschiedenen Wohnsituationen, von Apartments bis zu Häusern mit Garten, wohlzufühlen. Sie sind zudem einfacher zu handhaben als sehr große Hunde, insbesondere wenn es um Transport und Unterbringung geht.
Aktive Hunderassen
Vierbeiner in mittlerer Größe sind ideal für aktive Einzelpersonen oder Familien, die gern Zeit im Freien verbringen. Ihre Ausdauer und Energie machen sie zu großartigen Begleitern für Outdoor-Abenteuer, von Wandern bis Joggen. Außerdem freuen sie sich über tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und interaktive Spiele.
Die perfekten Familienhunde
Oft weisen mittelgroße Hunde ein ausgeglichenes Temperament, Geduld und Spielfreude auf, was sie zu idealen Haustieren für Familien mit Kindern macht. Beliebte Familienhunde sind zum Beispiel der English Cocker Spaniel oder der Beagle. Denken Sie jedoch daran, dass Kinder niemals mit einem Hund allein gelassen werden sollten und dass ein umfassendes Training unerlässlich ist.
Spaß am Hundetraining
Viele mittelgroße Vierbeiner sind aufgrund ihrer Intelligenz und ihrer Motivation, ihren Halter*innen zu gefallen, leicht zu trainieren. Außerdem sind sie oft agil und motiviert, neue Tricks zu lernen, weswegen Hundesportarten wie Agility oder Obedience ideal für sie sind.
Wach - und Schutzeigenschaften
Aufgrund ihrer Größe und ihres oft aufmerksamen Charakters können einige mittelgroße Hunde effektive Wachhunde sein, ohne so einschüchternd wie größere Rassen zu wirken. Sie sind oft wachsam genug, um zuverlässig Alarm zu schlagen, können aber gleichzeitig freundlich gegenüber Besucher*innen sein.
Welche körperlichen Merkmale haben mittelgroße Hunde?
Bei der Wahl des vierbeinigen Begleiters spielt oft das Aussehen eine Rolle. Bei den mittelgroßen Rassen findet man eine Vielzahl unterschiedlicher äußerer Merkmale. Dazu gehören unter anderem:
Von kurz und glatt, wie beim Beagle, bis lang und lockig, wie beim Pudel: Berücksichtigen Sie je nach Felltyp die jeweiligen Pflegebedürfnisse. Einige Hunde, wie der Whippet, haben kurzes Fell, das eng anliegt und pflegeleichter ist. Andere Rassen, wie der Pudel, haben langes Fell ohne Unterwolle, das in lockiger oder gewellter Form wächst und regelmäßig gepflegt werden muss. Zudem gibt es Rassen mit langem Fell und dichter Unterwolle, was sie vor extremen Temperaturen schützt und eine regelmäßige Pflege erfordert, um Verfilzungen zu vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel der Siberian Husky. Wenn Sie nach einem flauschigeren oder lockigeren Fellfreund suchen, könnte Ihnen der Barbet gefallen, den es sowohl in mittlerer als auch in großer Größe gibt.
Mittelgroße Hunde haben verschiedene Fellfarben und -muster. Sie können von einfarbig, zum Beispiel beim weißen Samojede, über zweifarbig – wie beim Border Collie mit seinem oftmals schwarz-weißen Fell – bis mehrfarbig reichen. Einige Rassen haben auffällige Fellmuster, wie der Australian Shepherd, der meist eine Merlefärbung aufweist.
Auch die Größe und Statur variieren bei den mittelgroßen Rassen. Einige haben einen athletischen, muskulösen Körperbau, wie der Border Collie und der Australian Shepherd, während andere stämmiger aussehen, wie der Corgi. Zu den schlanken Vierbeinern gehört zum Beispiel der Whippet.
Von kurz und glatt, wie beim Beagle, bis lang und lockig, wie beim Pudel: Berücksichtigen Sie je nach Felltyp die jeweiligen Pflegebedürfnisse. Einige Hunde, wie der Whippet, haben kurzes Fell, das eng anliegt und pflegeleichter ist. Andere Rassen, wie der Pudel, haben langes Fell ohne Unterwolle, das in lockiger oder gewellter Form wächst und regelmäßig gepflegt werden muss. Zudem gibt es Rassen mit langem Fell und dichter Unterwolle, was sie vor extremen Temperaturen schützt und eine regelmäßige Pflege erfordert, um Verfilzungen zu vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel der Siberian Husky. Wenn Sie nach einem flauschigeren oder lockigeren Fellfreund suchen, könnte Ihnen der Barbet gefallen, den es sowohl in mittlerer als auch in großer Größe gibt.
Mittelgroße Hunde haben verschiedene Fellfarben und -muster. Sie können von einfarbig, zum Beispiel beim weißen Samojede, über zweifarbig – wie beim Border Collie mit seinem oftmals schwarz-weißen Fell – bis mehrfarbig reichen. Einige Rassen haben auffällige Fellmuster, wie der Australian Shepherd, der meist eine Merlefärbung aufweist.
Auch die Größe und Statur variieren bei den mittelgroßen Rassen. Einige haben einen athletischen, muskulösen Körperbau, wie der Border Collie und der Australian Shepherd, während andere stämmiger aussehen, wie der Corgi. Zu den schlanken Vierbeinern gehört zum Beispiel der Whippet.
Beliebte mittelgroße Hunderassen
Zu den beliebten Vierbeinern mittlerer Größe gehören zum Beispiel:
Entdecken Sie hier unsere umfangreiche Rassebibliothek mittelgroßer Hunde: Mehr erfahren.
Wie alle Vierbeiner bieten auch mittelgroße Hunderassen ihren Halter*innen liebevolle Gesellschaft und viel Freude. Informieren Sie sich bei der Suche nach Ihrem zukünftigen Fellfreund jedoch gründlich und lassen Sie sich unterstützen, zum Beispiel in Ihrer Tierarztpraxis, von professionellen Züchter*innen und Adoptionszentren. So können Sie sichergehen, dass Ihr Zuhause und Ihr Lebensstil genauso mit dem Hund kompatibel sind, wie sie es sich vorstellen.
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