Wie sozialisiert man einen Welpen?
Einen Welpen zu sozialisieren bedeutet, deinen Hund mit der Welt um ihn herum bekannt zu machen. Der Zeitraum zwischen 3 und 14 Wochen gilt als das „Sozialisierungsfenster“ deines Welpen und ist entscheidend für seine Gehirnentwicklung – und sein zukünftiges Wohlbefinden. Zum Glück gehen Welpen in dieser Zeit mehr mit Neugier als mit Angst an das Leben heran. Sozialisierte Welpen lernen, was sie erwartet und wie sie in verschiedenen Situationen selbstbewusst reagieren können.
Grundlagen der Welpensozialisierung
Während des „Sozialisationsfensters“ nimmt dein Welpe seine Welt mit all seinen Sinnen wahr. Alles, was ein Welpe hört, sieht, riecht, fühlt und schmeckt, hinterlässt einen Eindruck, der ein Leben lang anhält. Die Sozialisierung deines Welpen mit positiven Erfahrungen und Geduld wird ihm helfen, ein ausgeglichener, selbstbewusster erwachsener Hund zu werden.
Die Sozialisierung ist ein lebenslanger Prozess und es besteht kein Grund zur Eile. Junge Welpen sind jedoch wie kleine Schwämme und sehr lernfreudig! Wenn du sie jetzt sozialisierst, gewinnen sie das Selbstvertrauen, das sie im Erwachsenenalter brauchen.
Alle Welpen haben unterschiedliche Ausdauerniveaus und brauchen eine Auszeit, um neue Energie zu tanken. Führe neue Erfahrungen schrittweise und in kurzen Zeiträumen (10-15 Minuten) ein. Wenn dein Welpe überreizt ist, wirst du es merken. Bringe ihn an einen ruhigen Ort, damit er sich beruhigen kann.
Gewöhne deinen Welpen an neue Menschen, Orte und Dinge
Während die Sozialisierung und Eingewöhnung höchstwahrscheinlich schon beim Züchter begonnen hat, ist für deinen Welpen alles ungewohnt, wenn er zum ersten Mal nach Hause kommt. Frage beim Züchter nach, was dort schon gemacht wurde und was der Welpe bereits kennt. Staubsauger, Fernseher, laute Kinder, Autos und ihre Alarmanlagen, Sirenen, andere Familienmitglieder … sogar andere Haustiere können einschüchternd sein. Führe die neuen Routinen nach und nach ein. Plane nicht, alles auf einmal zu machen. Du und dein Welpe werdet viel Zeit zusammen haben, um neue Erfahrungen zu machen.
Hier ist eine Liste von Dingen, die du beachten solltest, wenn du deinen Welpen sozialisierst.
Maßgeschneiderte Nahrung für Ihr Welpen
Verschiedenen Menschen vorstellen
Stelle deinen Welpen verschiedenen Arten von Menschen vor, sobald die Impfungen abgeschlossen sind. Menschen unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher Ethnie und unterschiedlichen Alters. Menschen in Uniform und sogar solche, die Hüte oder Sonnenbrillen tragen, bieten deinem Welpen eine Vielzahl von unterschiedlichen Erfahrungen, stelle ihm auch Menschen in Rollstühlen oder mit Gehstöcken vor. Sie alle gehören zum alltäglichen Leben.
Zeig deinem Welpen unbekannte Orte
Welpen sind sehr sozial und lieben es, neue Orte zu erkunden. Mache Autofahrten, Tierarztbesuche, Besuche bei Familienmitgliedern, geh auf einen Marktplatz, an belebte Orte, einen Strand, auf Bergpfade, in Parks, auf Bürgersteigen entlang einer belebten Straße, in Busse oder Züge, fahre Aufzüge und gehe Treppen. Das alles sind interessante Umgebungen, die dein Welpe im Laufe seines Wachstums vorsichtig entdecken kann. Vergewissere dich, dass seine Impfungen abgeschlossen sind, bevor du ihn in die Welt mitnimmst. Da dein Welpe ein unreifes Immunsystem hat, meide Flüsse, Seen, Teiche oder Gebiete mit stehendem Wasser.
An neue Geräusche heranführen
Autoalarmanlagen, Automotoren, Sirenen, Türklingeln, Menschenmassen, laute Musik und sogar Vogelgezwitscher im Garten können deinen Welpen zum Innehalten bringen. Sei bereit, bei Bedarf Trost zu spenden.
Lass deinen Welpen auf verschiedenen Böden laufen
Teppiche fühlen sich anders an als Fliesen oder Zement. Gras ist weich, Steine und Schmutz jedoch nicht. Welpen, die nur auf Gras aufwachsen, zögern möglicherweise, auf anderen Oberflächen im Freien zu laufen.
Nimm deinen Welpen mit nach draußen, um verschiedene Wetterbedingungen zu erleben
Heißer Teer, Zement oder Pflastersteine können schmerzhaft sein, und Schnee auf dem Gehweg kann zarte Pfoten rissig machen. Blitz und Donner können Welpen erschrecken, ebenso wie ihre ersten Erfahrungen mit Regen oder Pfützen. Dein Welpe braucht möglicherweise Schutz vor schlechtem Wetter, wie z. B. Hundestiefel oder einen warmen Mantel.
Je mehr positive Erlebnisse dein Welpe früh erfährt, desto weniger wird er als erwachsener Hund darauf negativ reagieren.
Wann sollte ich damit beginnen, meinen Welpen zu sozialisieren?
Die Sozialisierung ist ein Prozess, der beginnt, wenn du deinen Welpen nach Hause bringst. Das Sozialisierungsfenster beträgt zwischen drei und vierzehn Wochen. Der Zeitraum ist also entscheidend!
Die wichtigsten Phasen der Sozialisierung von Welpen nach Alter
Sozialisierungszeitplan deines Welpen.
Geburt bis 2 Monate
Die Mutter und die Wurfgeschwister sind in den ersten Wochen die wichtigsten Partner für die Sozialisierung. Welpen werden ohne die Fähigkeit geboren, zu sehen oder zu hören. Sie verlassen sich auf ihren Geruchs- und Tastsinn, um sich in ihrer Welt zurechtzufinden. Nach etwa 10 bis 14 Tagen öffnen sich ihre Augen und Gehörgänge, es dauert jedoch noch mehrere Wochen, bis diese Sinne das Niveau eines erwachsenen Hundes erreichen.
Die Hundemutter bringt Manieren bei, während Wurfgeschwister sich gegenseitig den Unterschied zwischen Beißen zum Spielen und Beißen beibringen, wenn es weh tun soll. Das Temperament der Hundemutter ist ein wichtiger Indikator für den Sozialisierungsbedarf deines Welpen. Ist sie schüchtern, selbstbewusst oder freut sie sich, neue Leute kennenzulernen? Und kommt sie gut mit anderen Tieren aus?
Züchter sind eine wichtige Informationsquelle. Erhielten die Welpen, die im Haus aufgezogen wurden, Aufmerksamkeit und Zuneigung von Familienmitgliedern?
Wurde dein Welpe an Kinder und andere Tiere gewöhnt? Wie sind die Kinder mit den Welpen umgegangen? Wie ist es gelaufen?
Ab acht Wochen ist dein Welpe reif genug, um mit dir nach Hause zu gehen.
2 bis 3 Monate
In dieser Zeit finden die Impfungen statt. Welpen müssen vor Krankheiten geschützt werden, bis ihre Impfungen etwa in der 16. Woche abgeschlossen sind. Dies variiert jedoch je nach Rasse und auch nach örtlichen Behörden – dein Tierarzt kann dich beraten. Dann ist ihr Gehirn auch am empfänglichsten und flexibelsten für neue Erfahrungen. Um deinen Welpen zu sozialisieren, bevor die Impfungen abgeschlossen sind, solltest du eine Transportbox oder einen gesicherten Hundebuggy benutzen. So kann dein Welpe die Welt gefahrlos kennenlernen, ohne auf etwas zu stoßen, für das er anfällig sein könnte.
Unzureichend sozialisierte Hunde können mit zunehmendem Alter destruktives oder ängstliches Verhalten entwickeln. Die Sozialisierung hat also einen großen Einfluss auf die Lebensqualität deines Welpen.
Nach 4 Monaten
Dein Welpe hat gelernt, sich zurechtzufinden und neue Erfahrungen zu machen. Auch Gehorsamkeit hat er gelernt! Sozialisierung ist ein lebenslanger Prozess. Die Fähigkeiten, die dein Welpe dabei erlernt, stärken seine Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen – und beängstigende Dinge sind nicht mehr wirklich schlimm.
Geburt bis 2 Monate
Die Mutter und die Wurfgeschwister sind in den ersten Wochen die wichtigsten Partner für die Sozialisierung. Welpen werden ohne die Fähigkeit geboren, zu sehen oder zu hören. Sie verlassen sich auf ihren Geruchs- und Tastsinn, um sich in ihrer Welt zurechtzufinden. Nach etwa 10 bis 14 Tagen öffnen sich ihre Augen und Gehörgänge, es dauert jedoch noch mehrere Wochen, bis diese Sinne das Niveau eines erwachsenen Hundes erreichen.
Die Hundemutter bringt Manieren bei, während Wurfgeschwister sich gegenseitig den Unterschied zwischen Beißen zum Spielen und Beißen beibringen, wenn es weh tun soll. Das Temperament der Hundemutter ist ein wichtiger Indikator für den Sozialisierungsbedarf deines Welpen. Ist sie schüchtern, selbstbewusst oder freut sie sich, neue Leute kennenzulernen? Und kommt sie gut mit anderen Tieren aus?
Züchter sind eine wichtige Informationsquelle. Erhielten die Welpen, die im Haus aufgezogen wurden, Aufmerksamkeit und Zuneigung von Familienmitgliedern?
Wurde dein Welpe an Kinder und andere Tiere gewöhnt? Wie sind die Kinder mit den Welpen umgegangen? Wie ist es gelaufen?
Ab acht Wochen ist dein Welpe reif genug, um mit dir nach Hause zu gehen.
2 bis 3 Monate
In dieser Zeit finden die Impfungen statt. Welpen müssen vor Krankheiten geschützt werden, bis ihre Impfungen etwa in der 16. Woche abgeschlossen sind. Dies variiert jedoch je nach Rasse und auch nach örtlichen Behörden – dein Tierarzt kann dich beraten. Dann ist ihr Gehirn auch am empfänglichsten und flexibelsten für neue Erfahrungen. Um deinen Welpen zu sozialisieren, bevor die Impfungen abgeschlossen sind, solltest du eine Transportbox oder einen gesicherten Hundebuggy benutzen. So kann dein Welpe die Welt gefahrlos kennenlernen, ohne auf etwas zu stoßen, für das er anfällig sein könnte.
Unzureichend sozialisierte Hunde können mit zunehmendem Alter destruktives oder ängstliches Verhalten entwickeln. Die Sozialisierung hat also einen großen Einfluss auf die Lebensqualität deines Welpen.
Nach 4 Monaten
Dein Welpe hat gelernt, sich zurechtzufinden und neue Erfahrungen zu machen. Auch Gehorsamkeit hat er gelernt! Sozialisierung ist ein lebenslanger Prozess. Die Fähigkeiten, die dein Welpe dabei erlernt, stärken seine Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen – und beängstigende Dinge sind nicht mehr wirklich schlimm.
Solltest du bis zur 12-Wochen-Impfung deines Welpen warten?
Die Sozialisierung kann noch stattfinden, bevor dein Welpe alle Impfungen erhalten hat. Du kannst ihn jedoch nicht mit unbekannten Tieren bekannt machen oder ihn an der Leine durch deine Nachbarschaft laufen lassen. Aber du kannst ihn trotzdem sozialisieren.
Andere Möglichkeiten, deinen Welpen vor den Impfungen zu sozialisieren
Welpenkurse und Welpenspieltreffen sind großartige Gelegenheiten, um deinen Welpen mit Hunden seines Alters und seines Impfstatus zu sozialisieren. Achte auf den Ermüdungsgrad deines Welpen und bringe ihn in ruhige Bereiche, wenn er zu aufgeregt oder müde ist.
Wenn du deinen Welpen an deine Berührungen gewöhnst, ist das praktisch, wenn er älter ist. Fasse seine Pfoten an (Nagelschneiden), fahre mit deinen Fingern um sein Maul und seine Zähne herum (Zähneputzen), zeige ihm eine Zahnbürste, kraule ihm den Bauch und berühre seinen Schwanz (aber zieh nicht). Achte darauf, deine Hände vor jedem engen Kontakt oder der Fellpflege zu waschen.
Zwei Wochen nach den letzten Impfungen kann dein Welpe gefahrlos andere Hunde treffen. Stell ihn langsam vor und achte auf seine Körpersprache. Viele Hunde spielen gern mit Welpen, können dabei aber zu grob sein. Da Welpen Neulinge in Sachen Hundesprache und Umgangsformen sind, kann der ältere Hund den Welpen schnell leid sein. Dein Welpe kann auch erschöpft sein, wenn er versucht, mit einem größeren oder aktiveren Hund mitzuhalten.
Lass sie anfangs einzeln spielen, um Ressourcenaggression oder Eifersucht zu vermeiden. Beaufsichtige immer das Spiel von zwei oder mehr Hunden, bis dein Welpe sie gut kennt.
Was passiert, wenn dein Welpe Angst vor etwas Neuem hat?
So sehr wir unsere Welpen auch vorbereiten und positive Erfahrungen planen, es wird Zeiten geben, in denen sie nervös oder ängstlich werden. Wenn das passiert, ermittle den Auslöser und bring deinen Welpen an einen sichereren Ort, um sich zu beruhigen. Überlege dir, wie du deinem Welpen den Auslöser in einem anderen, für ihn angenehmeren Kontext zeigen kannst. Hab immer Geduld mit einem verängstigten oder zögerlichen Welpen. Reagiere sanft mit Lob und Zuneigung auf Ängste, denn dein Welpe orientiert sich an dir.
Das Ziel der Welpenerziehung ist ein ausgeglichener, selbstbewusster erwachsener Hund. Der effektivste Weg, um eine frühe Sozialisierung zu erreichen, ist der Einsatz von Trainingsmethoden mit positiver Verstärkung.