Wohnungskatzen: Unser umfassender Ratgeber
Wohnungskatzen können ein zufriedenes Leben führen und gesund alt werden, wenn sie an den Alltag drinnen gewöhnt sind und den Freigang daher nicht vermissen. Sie leben sogar länger, da sie vor Verkehrsunfällen und vielen Krankheiten geschützt sind. Wenn Sie eine Katze in der Wohnung halten möchten, sollten Sie auf eine katzengerechte Einrichtung und genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bzw. die tägliche Zuwendung achten. Mit unseren Tipps für die Haltung von Wohnungskatzen schaffen Sie die Grundlage für ein aktives und gesundes Leben Ihrer Stubentiger.
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Welche Rassen eignen sich als Wohnungskatzen?
Die Eignung von Katzenrassen als Wohnungskatzen lässt sich nicht pauschal bestimmen: Denn es hängt vom Charakter und den bisherigen Erfahrungen Ihres Tieres ab, ob es im Haus glücklich sein kann. Katzen ohne Freigangerfahrung fühlen sich drinnen meist wohl, während diejenigen, die das Leben draußen gewohnt sind oder aus einer ländlichen Gegend stammen, ohne das Herumstreifen oft unglücklich sind. Beachten Sie auch, dass die Umstellung von Freigang auf Wohnungshaltung für die Tiere Stress bedeutet. Sind Freigänge nicht möglich, eignen sich Katzen besser, die in Wohnungen oder Tierheimen aufgewachsen sind und engen Kontakt zu Menschen gewohnt sind. Wir stellen Ihnen einige beliebte Wohnungskatzen-Rassen vor:
Maine Coon
Diese großen, robusten Katzen sind für ihr langes Fell, ihren buschigen Schwanz und ihre gesellige Art bekannt. Sie besitzen ein freundliches, sanftes Wesen und sind durch ihre relativ ruhige Art sowie ihre Anpassungsfähigkeit im Allgemeinen gut als Wohnungskatze geeignet. Allerdings brauchen sie genügend Spiel- und Klettermöglichkeiten, um ihre Energie loszuwerden.
Perserkatze
Ihr niedriger Freiheits- und Bewegungsdrang sowie ihre Vorliebe für Kuscheleinheiten machen die Perserkatze zu einer der beliebtesten Wohnungskatzen-Rassen. Zudem haben sie einen entspannten, ausgeglichenen Charakter und fühlen sich in der ruhigen und sicheren Umgebung einer Wohnung wohl.
Birmakatze (Heilige Birma)
Aus der Kreuzung von Perser- und Siamkatzen entstanden, gelten Birmakatzen als besonders liebevolle und anhängliche Rasse. Außerdem sind sie sehr intelligent, anpassungsfähig und verspielt. Ihre sanfte, kinderliebe und oft lernfreudige Art machen sie zur idealen Familienkatze. Als sehr gesellige Tiere eignen sich Birmakatzen nicht für die Einzelhaltung, sondern sollten bei Berufstätigen zu zweit – auch mit anderen Katzenrassen möglich – gehalten werden.
Britisch Kurzhaar
Diese Rasse ist bekannt für ihren runden Kopf, ihren kräftigen Körperbau und das kurze, plüschige Fell. Ihr Wesen zeichnet sich durch Ruhe, Geduld, Ausgeglichenheit und Gelassenheit aus. Diese Katzen kuscheln gern und brauchen die Nähe zu Menschen, können den Tag aber auch damit verbringen, entspannt in der Sonne zu liegen. Ihr Spieltrieb ist eher weniger ausgeprägt.
Ragdoll
Charakteristisch für diese mittelgroßen Katzen sind ihre blauen Augen und das lange, seidenweiche Fell. Mit ihrer entspannten, sanften und anhänglichen Art sowie ihrer Anpassungsfähigkeit eignen sie sich gut als Wohnungskatzen. Allerdings brauchen sie trotz ihres relativ ruhigen Wesens genügend Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, um nicht in Langeweile zu verfallen.
Katzen in der Wohnung halten: Voraussetzungen
Jagen, Springen, Rennen und Toben gehören evolutionär zum grundlegenden Verhalten von Katzen. Auch Wohnungskatzen benötigen viel Bewegung und genügend Platz zum Spielen. Sie können dennoch auch in kleinen Wohnungen oder Einzimmerappartements gehalten werden, wenn die Grundfläche ausreicht. Die erforderliche Wohnfläche variiert je nach Rasse, Charakter und Einrichtung. Generell gilt jedoch die Empfehlung einer Mindestfläche von 60 m² für zwei Katzen.
Schaffen Sie einen katzengerechten Wohnbereich
Katzen lieben es, aus dem Fenster zu schauen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass mindestens eine Fensterbank mit einem interessanten Ausblick zugänglich und frei von Hindernissen ist. Hohe Kratzbäume und Regalbretter an den Wänden eignen sich ebenfalls hervorragend als Aussichtsplätze. Der Kratzbaum sollte nicht in einem separaten Zimmer stehen, sondern idealerweise im Wohnzimmer, wo sich das Leben abspielt. Katzen nutzen ihn nicht nur als Aussichtspunkt, sondern auch, um sich die Krallen zu schärfen. Ohne Kratzbaum könnten Ihre Möbel unter der „Maniküre“ Ihres Haustieres leiden.
Um Ihrem Stubentiger frische Luft und zusätzliche Beschäftigung zu bieten, eignet sich ein katzensicherer Balkon oder ein entsprechend gesichertes Fenster, zum Beispiel mit einem drahtverstärkten Katzenschutznetz oder -gitter. Schaffen Sie außerdem ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie Kuschelhöhlen oder Kratztonnen, in denen Ihre Katze sich bei Bedarf verstecken kann. Auch bei den Katzentoiletten gibt es einige Punkte zu beachten. Sie sollten sich an ruhigen Orten befinden und von zwei Seiten zugänglich sein, um dem Tier einen potenziellen Fluchtweg zu bieten. Katzen bevorzugen zudem offene Toiletten ohne Deckel. Außerdem sollte es immer ein Katzenklo mehr geben als Fellnasen im Haushalt.
Die Wohnung katzensicher machen
Giftige Pflanzen: Bestimmte Pflanzen wie der Weihnachtsstern, Azaleen, Lilien und Narzissen sind giftig für Katzen. Überprüfen Sie also, bevor Sie sich eine neue Pflanze kaufen, ob diese für Ihr Tier keine Gefahr darstellt. Wenn Sie giftige Zimmerpflanzen in der Wohnung haben möchten, sollten Sie sie an einem Platz außerhalb der Reichweite Ihrer Katze aufstellen und Ihrem Stubentiger als Alternative Katzengras zur Verfügung stellen.
Steckdosen und Kabel: Elektrische Geräte und Kabel sind für Katzen oft interessant zum Spielen. Doch ein elektrischer Schlag kann lebensbedrohlich sein. Verstecken oder versetzen Sie daher Steckdosen und Kabel oder kleben Sie sie ab, um Ihre Wohnung katzensicher zu machen. Entfernen Sie jegliche Kabelsalate, da Ihre Katze sie als Spielzeug ansehen und anfressen könnte.
Bestimmte Lebensmittel: Einige Lebensmittel sind giftig für Katzen. Schokolade ist das bekannteste, doch auch Zwiebeln, Knoblauch und Trauben gehören dazu. Fleischknochen sind zwar nicht giftig, aber auch gefährlich für Ihre Fellnase. Sie können interne Verletzungen verursachen und sollten daher nicht an die Tiere verfüttert werden.
Offene Schränke und Schubladen: Geöffnete Schranktüren und Schubladen laden Katzen zum Erkunden ein, können aber gleichzeitig ein Risiko darstellen. Schließen Sie Fächer mit gefährlichen Inhalten daher sofort nach Gebrauch. Zu den potenziellen Gefahren gehören unter anderem Zigaretten, Putzmittel und andere Chemikalien, Medikamente, Nähutensilien, Dünger und Büromaterial. Auch Gummibänder oder Schnüre sind für Katzen wie Spielzeug, doch wenn sie eines schlucken, kann eine Operation oder ein Klinikaufenthalt wegen Darmschäden notwendig sein. In manchen Fällen sollte man bestimmte Räume für die Katze zu ihrer eigenen Sicherheit unzugänglich machen.
Reinigungsmittel: Haushaltsreinigungsprodukte sind Gift für Ihre Katze. Beseitigen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort und lagern Sie die Produkte gut verschlossen und außerhalb der Reichweite Ihres Stubentigers.
Fenster und Türen: Auch gekippte Fenster können gefährlich sein, da die Katze versuchen könnte, durch den Spalt zu klettern, und dabei stecken bleibt. Hierbei drohen Quetschungen, Brüche oder sogar das Ersticken. Außerdem könnte sie, zum Beispiel von einem Vogel angelockt, aus einem offenen Fenster springen und abstürzen. Vermeiden Sie es daher, Fenster unüberlegt zu öffnen oder zu kippen. Schutzgitter oder -netze an allen Fenstern sowie Terrassen- und Balkontüren können dabei helfen, Ihre Wohnung katzensicher zu machen. Für kippbare Fenster gibt es spezielle Kippschutzgitter.
So beschäftigen Sie Ihre Wohnungskatze
Katzen besitzen einen natürlichen Jagdinstinkt. Spielen ermöglicht es Wohnungskatzen, diesen Instinkt auszuleben. Mit regelmäßigen Spielzeiten tragen Sie dazu bei, die Fitness Ihres Stubentigers zu erhalten und Stress abzubauen, was das Risiko von Übergewicht und Verhaltensproblemen senken kann. Ideal sind der frühe Morgen oder späte Abend, da Katzen dann normalerweise aktiv sind. Zu den beliebten Spielzeugen gehören Plüschmäuse, Federangeln sowie raschelnde Gegenstände – und vor allem Spielzeug mit Katzenminze oder Baldrian. Damit kann der Spieltrieb des Tieres stimuliert werden.
Werfen Sie dem Haustier Trockennahrung oder Snacks zu, um es zu beschäftigen und seine Jagdfähigkeiten zu fördern. Bewegen Sie zudem Spielzeug von der Katze weg, um das natürliche Bewegungsmuster von Beute nachzuahmen. Haben Sie wenig Zeit zur Verfügung, können Sie Intelligenzspielzeug nutzen, damit sich Ihr Stubentiger allein beschäftigt. Diese Beschäftigungsspielzeuge haben Mulden und Vertiefungen, aus denen die Katze Snacks oder Kroketten herausholen muss. Dadurch erarbeitet sich das Tier die Mahlzeit selbst und trainiert sowohl den Geist als auch die Geschicklichkeit der Pfoten. Außerdem erhöhen die Erfolgserlebnisse die Zufriedenheit. Ein weiterer Vorteil: Intelligenzspielzeug bringt Katzen, die zum Verschlingen ihrer Nahrung tendieren, automatisch dazu, langsamer zu fressen.
Sorgen Sie auch für Abwechslung in der Wohnung – zum Beispiel, indem Sie die Nahrung für Ihre Fellnase verstecken, Kartons zum Spielen und Hineinklettern aufstellen und Versteckmöglichkeiten schaffen. Tunnel, verschiedene Spielzeuge und andere Accessoires können ebenfalls dabei helfen, Ihr Zuhause für Wohnungskatzen interessanter zu gestalten.
Saubere Sache: Hygiene für Wohnungskatzen
- Reinigen Sie das Bettzeug Ihres Haustieres regelmäßig und achten Sie dabei auf die richtige Balance: Das Ziel ist natürlich Hygiene, doch ein bisschen vertrauter Geruch hilft der Katze, sich sicher zu fühlen.
- Halten Sie Futter- und Wassernäpfe sauber.
- Katzen mögen keine schmutzigen oder stinkenden Katzentoiletten. Wenn Sie diese nicht regelmäßig reinigen, kann es passieren, dass das Tier sein Geschäft woanders verrichtet bzw. in die Wohnung uriniert.
- Wohnungen sind Staubfänger. Kommen noch Katzenhaare dazu, ist mehrmaliges Staubsaugen pro Woche wichtig, um Ihr Zuhause sauber zu halten.
- Gummihandschuhe sind Ihr neuer bester Freund: Sie helfen beim Entfernen von Katzenhaaren von Möbeln und Stoffen.
- Luftreiniger oder Filter sorgen für saubere Luft. Dies hilft bei der Geruchs- und Staubbekämpfung und minimiert gleichzeitig Allergene.
Wohnungskatzen richtig füttern
Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, bewegen sich weniger als Freigänger und verbringen mehr Zeit mit Ruhen und Putzen. Dadurch haben sie einen geringeren Kalorienbedarf und benötigen spezielle Ernährung, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Setzen Sie Ihre Katze jedoch nicht einfach auf Diät! Wohnungskatzen brauchen zwar weniger Kalorien, aber genauso viele Vitamine und Nährstoffe wie Freigänger. Eine zu starke Nahrungsreduktion kann der Gesundheit schaden und im Extremfall zu einer Fettleber führen.
Hier sind fünf Tipps für die Ernährung Ihrer Wohnungskatze:
1. Geben Sie Ihrem Stubentiger gesunde Nahrung speziell für Hauskatzen, die viele Proteine und Ballaststoffe enthält. Zum Beispiel ist ROYAL CANIN INDOOR Nahrung speziell auf die Bedürfnisse und das Aktivitätslevel von Wohnungskatzen abgestimmt – mit ausgewogenen Anteilen an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten.
2. Achten Sie auf geeignete Nahrungsportionen. Teilen Sie die Mahlzeiten in mehrere Portionen am Tag auf, um übermäßiges Fressen einzudämmen.
3. Probieren Sie Mischfütterung aus. Der Wechsel zwischen Feucht- und Trockennahrung kann die Mahlzeiten spannender und abwechslungsreicher gestalten.
4. Katzen sind keine großen Wassertrinker, daher bietet Feuchtnahrung eine gute Möglichkeit, Ihr Haustier zusätzlich mit Wasser zu versorgen. Eine chronische Dehydrierung kann Harnwegs- oder Nierenprobleme zur Folge haben.
5. Intelligenzspielzeug kann verhindern, dass Ihre Katze den ganzen Tag über unnötig frisst. Mentale Stimulation in Kombination mit Aktivität ist eine großartige Möglichkeit, die Mahlzeiten für Ihre Katze etwas herausfordernder zu gestalten – auf eine gute Art und Weise.
Neben einer ausgewogenen Ernährung sollte Ihre Katze jederzeit einfachen Zugang zu frischem Wasser haben.
Gesundheit von Wohnungskatzen: die Grundlagen
Das Leben in der Wohnung kann das Risiko von Infektionskrankheiten bei Ihrer Katze verringern – aber nicht vollständig eliminieren. Achten Sie daher auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung.
Viele Katzenhalter*innen denken, dass bei Wohnungskatzen keine regelmäßigen Tierarztbesuche nötig sind – doch das ist falsch. Diese Tiere haben oft keinen Schutz vor Parasiten, keine Wurmkuren und eine lückenhafte Impfhistorie. Menschen können Parasiten und Erreger nach Hause einschleppen, zum Beispiel durch Straßenschuhe, die Kleidung oder Schmutz. Deshalb ist es wichtig, dass auch Wohnungskatzen regelmäßig in der Tierarztpraxis zur Kontrolle untersucht werden und Wurmkuren sowie Impfungen bekommen. Ungefähr halbjährlich sollte eine Entwurmung und eine Kotprobe anstehen.
Der fehlende Kontakt zu fremden Artgenossen reduziert bei Wohnungskatzen das Risiko, sich mit Krankheitserregern zu infizieren. Trotzdem gibt es Katzenkrankheiten, die auch ohne den direkten Kontakt zu Artgenossen übertragen werden können – beispielsweise über Erreger an den Schuhen –, wie Katzenseuche oder Katzenschnupfen. Deshalb ist eine Impfung gegen diese beiden Krankheiten für Wohnungskatzen genauso wichtig wie für Freigänger. Sie wird auch von der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin für alle Katzen empfohlen. Eine Tollwutimpfung ist nur für Freigänger relevant, da die Krankheit ausschließlich durch den Biss eines infizierten Tieres übertragen wird. Fellnasen, die nur in der Wohnung gehalten werden, sind dementsprechend nicht gefährdet. Allerdings müssen Sie Ihre Katze gegen Tollwut impfen lassen, wenn Sie mit ihr ins Ausland reisen möchten. Zudem verlangen viele Katzenpensionen eine Tollwutimpfung als Aufnahmebedingung.
Die Zahnpflege gehört ebenfalls zur Gesundheitsvorsorge bei Ihrer Katze. Sie beinhaltet eine regelmäßige Zahnreinigung und Überprüfung des Mauls. Die Vernachlässigung der Maul- und Zahnhygiene Ihres Haustieres kann zu gesundheitlichen Komplikationen führen. Diese reichen von Mundgeruch und Gingivitis bis hin zu ernsteren Erkrankungen wie Nierenschäden. Mit spezieller Nahrung können Sie zusätzlich zur Zahnhygiene beitragen. ROYAL CANIN® Dental ist eine ausgewogene und vollwertige Katzennahrung, deren spezielle Rezeptur die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch unterstützen kann.
Verhinderung von Übergewicht bei Wohnungskatzen
Übergewicht bei Katzen ist weit verbreitet und kann ihre Lebensqualität sowie Lebenserwartung erheblich beeinträchtigen. Zu den Hauptursachen gehören eine zu hohe Energiezufuhr und ein verhältnismäßig geringer Energieverbrauch, oft durch Kastration begünstigt. Gerade Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, bewegen sich weniger als ihre Artgenossen mit Freigang – und verbrauchen deshalb weniger Energie. Auch genetische Veranlagungen spielen eine Rolle: Manche Rassen, wie die Britisch Kurzhaar oder Maine Coon, zeigen eine Tendenz zum Übergewicht. Stress und Langeweile können ebenfalls Übergewicht zur Folge haben, da sie oft zu „Frustfressen“ führen. Zu weiteren möglichen Auslösern gehören Krankheiten wie Diabetes und Gelenkprobleme.
Die Folgen sind vielfältig und umfassen unter anderem:
Eine verkürzte Lebenserwartung, eine reduzierte Lebensqualität, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Harnwegserkrankungen und eine Belastung für Knochen und Gelenke.
Ob Ihre Katze übergewichtig ist, können Sie anhand verschiedener Kriterien erkennen. Legen Sie Ihre Hände an die Rippen Ihres Tieres – bei Übergewicht sind sie schwerer zu ertasten. Schauen Sie von oben auf Ihre Katze: Ist keine Taille zu erkennen, deutet das ebenfalls auf ein zu hohes Gewicht hin. Auch eine Bauchlinie, die parallel zum Boden verläuft, kann ein Hinweis darauf sein. Um Übergewicht möglichst frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt essenziell.
Wie Sie Ihrer Wohnungskatze helfen können, Gewicht zu verlieren
Haben Sie bei Ihrer Katze Übergewicht festgestellt, ist es wichtig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Bevor Sie die Ernährung umstellen oder mit einer Bewegungstherapie anfangen, sollten organische Ursachen für das Übergewicht tierärztlich abgeklärt werden. Eine gesunde Gewichtsreduktion bei Ihrem Stubentiger erfordert eine Kombination aus Bewegungstherapie und einer passenden Ernährung. Seien Sie bei der Gewichtsabnahme vorsichtig, da Katzen sehr sensibel auf einen plötzlichen Fettabbau reagieren können.
Regen Sie Ihr Haustier durch verschiedene Spiele und Aktivitäten, die den Jagdinstinkt und die Geschicklichkeit ansprechen, zu mehr Bewegung an. Da Übergewicht bei Katzen durch Nahrung in zu großer Menge und mit einer hohen Kaloriendichte verursacht wird, sollten Sie die Portionen genau überprüfen und bei Bedarf anpassen. Limitieren Sie die Anzahl der täglichen Leckerlis und geben Sie Ihrem Tier keine Lebensmittel für Menschen, da diese viele Kalorien enthalten. Light-Produkte oder spezielle Diätnahrungen können die Gewichtsabnahme unterstützen, ohne zu Mangelerscheinungen zu führen.
Fazit: Wohnungskatzen richtig halten
Wie man sieht, erfordert die Haltung von Wohnungskatzen ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Anpassung. Um sich drinnen wohlzufühlen, brauchen Stubentiger eine anregende Umgebung mit ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Tier regelmäßig körperlich aktiv ist sowie ausreichende Spielzeiten bekommt, da Bewegung die Gesundheit fördert und die spielerische Beschäftigung Langeweile verhindert. Außerdem ist eine ausgewogene Ernährung, die an die Bedürfnisse der Katze angepasst ist, essenziell.
Die Wohnung sollte katzensicher eingerichtet und Gefahrenquellen beseitigt werden. Lassen Sie den Gesundheitszustand Ihrer Fellnase regelmäßig in der Tierarztpraxis untersuchen, damit eventuelle Probleme frühzeitig entdeckt und behandelt werden können. Mit liebevoller Fürsorge und Zuwendung können Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, ein erfülltes und glückliches Leben genießen.
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