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Was Katzen brauchen – Tipps für Katzenhalter

Es gibt eine Reihe von Dingen, mit denen Sie das Wohlergehen Ihrer Katze unterstützen können. Mit der richtigen Pflege vom ersten Tag an stellen Sie ihre Gesundheit sicher und sorgen dafür, dass sie sich gut in ihr neues Zuhause eingewöhnt.
Cat lying down on a scratching tree

Wichtige Utensilien

Wenn Sie Ihre Katze zum ersten Mal mit nach Hause nehmen, benötigen Sie eine Grundausstattung. Dazu gehören:

  • Korb: Also eine bequeme Schlafstelle, an der das Kätzchen oder die Katze bequem liegen kann und sich sicher fühlt. Platzieren Sie diese weiter oben, vorzugsweise an einem Ort, an dem sich das Kätzchen sicher fühlt, geschützt vor Luftzug oder Bereichen, an denen es zu viel Trubel herrscht.
  • Katzentoilette: Dies sollte zwar ausreichend tief, aber auch nicht zu tief sein, damit das Kätzchen nicht davon abgehalten wird, sie zu benutzen. Dazu gehört auch eine kleine Schaufel, um den Kot zu entfernen.
  • Wassernapf: Ein Napf mit frischem Wasser sollte Ihrer Katze jederzeit zur Verfügung stehen. Alternativ geht auch ein Trinkbrunnen, da Katzen bekanntermaßen die Bewegung besonders mögen und damit animiert werden, mehr zu trinken.
  • Futternapf: Stellen Sie einen kleinen Napf für Kroketten bereit, der weit genug vom Wassernapf entfernt steht, um zu verhindern, dass Schmutz hineingelangt. Alternativ können Sie auch ein Futter-Puzzle anbieten, was insbesondere für Wohnungskatzen sinnvoll ist, um sie geistig und körperlich herauszufordern und damit ihrem natürlichen Jagdinstinkt gerecht zu werden. Für das Lösen eines solchen Puzzles benötigt die Katze etwas Zeit zum Lernen.
  • Kratzbaum: Ein Accessoire, das Ihrer Katze Spaß macht und gleichzeitig nützlich ist, da es ihr ermöglicht, sicher ihre Krallen zu wetzen, zu klettern und sich zu verstecken. Es trägt zum positiven Wohlergehen Ihrer Katze bei, da es ihren natürlichen Instinkten entgegenkommt.

Es wird empfohlen, von jedem Utensil mehrere zu beschaffen und im Haus zu verteilen, um Ihrer neuen Katze eine Auswahl zu bieten und ihr zu ermöglichen, ggf. einen ruhigen Ort vor Besuchern oder lauten Geräuschen zu finden. 

Umfeld

Auch das Umfeld trägt einen großen Teil zur Gesundheit und zum Wohlergehen Ihrer Katze bei. Ein günstiges Umfeld ist eines, in dem Ihre Katze ohne allzu viele Probleme gefahrlos sozialisiert werden kann und das ihr hilft, sich an die Menschen und die Dinge um sie herum zu gewöhnen.

Auch wenn Ihre Katze noch sehr jung ist, gestaltet und markiert sie ihr Territorium. Hier wird geschlafen, gespielt, gejagt, gefüttert, sich versteckt, geklettert und gekuschelt. Zu Hause gestaltet Ihre Katze ihr Leben in vier verschiedenen Bereichen, die Sie respektieren sollten, wenn sie Verhaltensprobleme, insbesondere bei Wohnungskatzen, vermeiden wollen.

  • Fütterungsbereich: Dieser sollte sich in einem ruhigen Bereich befinden, im Abstand zur Katzentoilette und nicht in der Nähe Ihres eigenen Essbereichs. Es ist besser, das Esszimmer oder Bereiche zu meiden, in denen sie möglicherweise beim Fressen gestört wird, und Ihrer Katze reichlich Platz beim Fressen zu lassen.
  • Ruhebereich: Dieser Ort wird im Laufe des Tages je nach Sonneneinfall und Wärmequelle variieren. Katzen schlafen von Natur aus gerne an höher gelegener Stelle und wählen oft den Ort, der ihnen am besten passt. Stellen Sie also sicher, dass sie genügend Plätze zur Auswahl haben.
  • Aufstellort Katzentoilette: Die Katzentoilette muss an einem ruhigen und für Ihre Katze jederzeit zugänglichen Ort aufgestellt werden, der sich nicht in der Nähe des Fressnapfes befindet oder von Stellen mit viel Trubel und Unruhe. Achten Sie darauf, Stressquellen zu vermeiden: Es sind Fälle bekannt, in denen Katzen unrein wurden, weil die Katzentoilette neben der Waschmaschine aufgestellt wurde. Es wird empfohlen, mindestens eine Katzentoilette pro Katze und eine in Reserve anzubieten, um jeder Katze ausreichend Wahlmöglichkeit zu bieten und diese Probleme zu vermeiden.
  • Spielbereich: Dies ist der größte Aufenthalts- und Ruhebereich Ihrer Katze. Es sollte ein Ort sein, an dem sie herumrennen, sich verstecken oder hoch oben niederlassen kann. Ein Kratzbaum eignet sich hierzu hervorragend und unterstützt damit die Gesundheit und das Wohlergehen Ihrer Katze.

Bewegung

Katzen, die in der Wohnung bleiben und keine Freigänger sind, brauchen reichlich Bewegung, um weiterhin körperliche und geistige Anregung zu erhalten. Das bedeutet:

  • Viele Spielsachen, die von Zeit zu Zeit gewechselt werden, um ihr Interesse bei der Stange zu halten, Dinge, an denen man klettern und in denen sie sich verstecken kann, und täglich regelmäßige Spielzeiten mit der Familie.
  • Weil sie häufiger Fellpflege betreiben und tendenziell weniger Bewegung als Freigänger haben, benötigen Wohnungskatzen, insbesondere solche mit langem Fell, ein Futter, das sie bei der Verdauung von Haarballen unterstützt und ihrer geringeren körperlichen Aktivität Rechnung trägt.
  • Kratzer an Möbeln und Wänden sind natürlich unerfreulich. Das Kratzen ist für Katzen jedoch eine Notwendigkeit und gehört zum täglichen Verhaltensrepertoire. Daher ist es wichtig, Ihrer Katze entsprechende Möglichkeiten dafür zu bieten. Sehen Sie also mindestens einen Kratzbaum vor.

Füttern

Bei Hauskatzen spielen für die Nahrungsaufnahme mehrere Faktoren eine Rolle. Katzen bevorzugen es, an einem ruhigen Ort zu fressen, geschützt vor Blicken und Raubtieren, mit einem klaren Fluchtweg.

Nur bei hochwertigem, speziell für Katzen entwickeltem Futter können alle Nährstoffe garantiert werden, die Ihre Katze benötigt, um ungeachtet ihres Alters, ihrer Rasse, Lebensgewohnheiten oder Empfindlichkeiten gesund zu bleiben.

  • Im Gegensatz zu uns, die wir von einer abwechslungsreichen Ernährung profitieren, ist bei einer Katze eine häufige und kontinuierliche Abwechslung im Futter für ihre Verdauung ungeeignet.
  • Ein Futter-Puzzle ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihrer Katze mentale Unterhaltung zu bieten und sie dazu zu animieren, für ihr Futter zu arbeiten und dabei ihren Jagdinstinkt zu trainieren.
  • Das Jagdverhalten spielt eine große Rolle bei der Nahrungsaufnahme von Katzen und ist auch der Grund dafür, weshalb sie mehrmals am Tag eher kleine Portionen fressen als ein- oder zweimal große.
  • Katzen haben einen sehr hohen Proteinbedarf und benötigen unter anderem auch eine Reihe von essentiellen Aminosäuren, zu denen Taurin zählt, was nur in tierischem Gewebe natürlich vorkommt.
  • Fett stellt eine wichtige Energiequelle für Katzen dar, wobei ein größerer Anteil der täglichen Kalorien durch Fette bereitgestellt wird, als für Menschen empfohlen wird.
  • Katzen haben auch einen ganz speziellen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, z. B. an Vitamin D, das sie nur über ihre Nahrung aufnehmen können.
  • Als Neugeborenes war der Verdauungstrakt Ihres Kätzchens perfekt für die Verdauung von Milch geeignet, die speziell auf Kätzchen abgestimmt wurde. Seine Verdauungsfähigkeiten verändern sich jedoch im Laufe der Zeit und wenn es das Erwachsenenalter erreicht, wird es Laktose nicht mehr verdauen können.
Adult cat standing on a table being brushed by its owner.

Fellpflege

Ein gebürstetes Fell sieht nicht nur schön aus, sondern enthält auch weniger loses Haar, dass sonst Ihre Katze bei der Fellpflege aufnehmen würde. Das ist wichtig, da eine Katze durchschnittlich 30 % ihrer Zeit mit der Fellpflege verbringt und das Verschlucken von losen Haaren zu Haarballen und manchmal sogar Verdauungsproblemen führen kann.

  • Langhaarkatzen wie die Perserkatze müssen jeden Tag mit einem hochwertigen Kamm sorgfältig gebürstet werden, um das Fell zu entwirren.
  • Bei Kurzhaarkatzen wie der Siam- oder der Abessinierkatze reicht es, ein paar Mal fest mit der Hand über das Fell zu streicheln.
  • Bei Katzen mit mittellangem Fell oder Unterwolle (z. B. die Maine-Coon-Katze oder die Exotische Kurzhaarkatze) wird empfohlen, das Fell einmal pro Woche mit einer weichen Bürste zu kämmen.

Zahnpflege

Gute Mundgesundheit fängt schon im Kätzchenalter an.

  • Wenn Sie ihr Kätzchen mit nach Hause nehmen, hat es noch seine Milchzähne. Diese Milchzähne sind recht brüchig, deswegen braucht Ihr Kätzchen ein Trockenfutter, das weicher und leichter zu kauen ist als das von ausgewachsenen Katzen.
  • Es gibt auch Nassfutter, das speziell für Kätzchen entwickelt wurde und eine auf die empfindlichen Zähne angepasste Textur hat.
  • Das Zähneputzen ist wichtiger Bestandteil der Mundpflege und sollte mit einer speziellen Katzenzahnbürste und einer tierärztlichen Zahnpasta durchgeführt werden.

Gesundheit

Die Gesundheit und das Wohlergehen Ihrer Katze hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab, von vorbeugenden Impfungen und Tabletten über Versicherungen bis hin zur Kastration. Einige dieser Kosten treten nur einmalig auf, andere gehören neben der Ernährung und Pflege zu den laufenden Kosten.

  • Katzen werden routinemäßig gegen das Feline Panleukopenievirus, das Feline Herpesvirus und das Feline Calicicirus geimpft. Die Impfung erfolgt in zwei Injektionen im Abstand von drei bis vier Wochen. Ihre Katze hat die erste Injektion möglicherweise bereits erhalten, bevor sie zu Ihnen kam, da die erste Dosis ab einem Alter von etwa neun Wochen verabreicht werden kann.
  • Beim Chippen wird ein Mikrochip schmerzlos unter die Haut am Hals eingeführt. Jede Tierarztpraxis und Katzen-Auffangstation kann den Chip mit einem Handscanner „lesen”. Ihr Tierarzt kann den Eingriff ganz einfach während eines Routinetermins durchführen.
  • Ihre Katze sollte keine Flöhe, Würmer oder Zecken haben. Ein guter Züchter wird die Kätzchen ab Geburt gegen Parasiten behandeln lassen, und auch die meisten Tierrettungen haben alle Tiere in ihrer Obhut entwurmt und entfloht. Es ist wichtig, dass Sie die Person, von der Sie Ihr Kätzchen oder Ihre Katze bekommen, nach den Behandlungen fragen, die Ihre neue Katze in der Vergangenheit bereits erhalten hat.
  • Die Kastration ist eine der vernünftigsten Entscheidungen, die ein Tierhalter treffen kann. Katzen werden in der Regeln ab einem Alter von etwa sechs Monaten kastriert
  • Jährliche Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sind wichtig, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen und Gewichts- und Verhaltensänderungen untersuchen zu lassen.

Training

Der Großteil der Erziehung eines Kätzchens findet in den ersten sechs Lebensmonaten statt. Die meisten Verhaltensweisen werden von der Mutter und den Geschwister beeinflusst und in den ersten drei Monaten angeeignet.

Das bedeutet, dass Sie nur noch einen begrenzten Beitrag zur Erziehung Ihres Kätzchens leisten können, wenn Sie es in sein neues Zuhause bringen, Sie haben aber dennoch Verantwortungen. Ihre Aufgabe ist es, ihre Erziehung in ihrer neuen Umgebung abzuschließen und unerwünschten Verhaltensweisen entgegenzuwirken.

Versicherung

Mit einer Versicherung haben Sie die Gewissheit, dass Sie auch im Krisenfall für Ihre Katze sorgen können.

Tierversicherer bieten verschiedene Deckungen an, und die Preise variieren je nach Alter, Rasse oder Größe und Typ Ihrer Katze sowie Ihrem Wohnort.

So finden Sie die richtige Versicherung für sich und Ihr Kätzchen:

  • Vergleichen Sie Pakete im Internet
  • Fragen Sie Ihren Tierarzt
  • Informieren Sie sich in Tierzeitschriften

Wenn Sie von Anfang an ein paar wichtige Schritte befolgen, wird Ihre Katze sich in ihrem neuen Zuhause schnell wohl fühlen und ein glückliches Leben genießen können.

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Ausgewachsene Maine-Coon-Katze in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

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