Wie Sie Ihre Katze und ihre Gefühle besser verstehen können

Haben Katzen Gefühle? Das ist eine häufige Frage für diejenigen, die ihr Leben mit einer Katze teilen wollen. Seien Sie sicher, Katzen zeigen Zuneigung. Lesen Sie weiter, um die Grundlagen des Verhaltens von Katzen zu lernen und zu erfahren, wie Sie sich um Ihr neues Kätzchen oder Ihre neue Katze kümmern.

Article

6 Minuten

Wie zeigen Katzen Zuneigung?

Denken Sie darüber nach, sich eine Katze anzuschaffen, befürchten aber, dass es ihr an Empathie mangelt oder sie eine lieblose Gefährtin ist? Katzen sind zwar komplexer zu lesen als Hunde, aber es geht einfach darum, das Verhalten von Katzen zu verstehen, um herauszufinden, wie sich Ihre Katze fühlt und wie sie ihre Zuneigung ausdrückt.

Studien belegen, dass Katzen einen positiven Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben. Gesten wie das Streicheln ihres Fells beruhigen und trösten sowohl sie als auch Sie. Tatsächlich können Katzen ein genauso effektives Therapietier sein wie ihre vierbeinigen Artgenossen.

Manche mögen Katzen als unnahbar empfinden, aber Katzenliebhaber*innen auf der ganzen Welt wissen, wie beruhigend ihre Anwesenheit sein kann. Aber was denkt Ihre Katze über Sie?

Die Liebessprache Ihrer Katze

Egal, ob Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze anzuschaffen, oder bereits mit einer zusammenleben – es ist wichtig zu verstehen, wie ihr Verhalten ihre Gefühle ausdrückt. Hier sind einige Verhaltensmuster, die stark darauf hindeuten, dass Ihre Katze Ihnen zugetan ist.

1/5

Miauen

Eine miauende Katze kann ein schöner Moment der Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrer Katze sein. Ein kurzes, leises Miauen bedeutet, dass sie sich in Ihrer Gegenwart wohlfühlt. Beachten Sie, dass Katzen aus unterschiedlichen Gründen unterschiedlich miauen.

2/5

Kneten

Wenn eine Katze knetet, was manchmal auch als „Treteln“ oder „Kekse backen“ bezeichnet wird, kann das bedeuten, dass sie zufrieden ist. Diese rhythmische Bewegung der Pfoten geht auf die Zeit als Kätzchen zurück, als sie ihre Mutter kneteten, um die Milchproduktion anzuregen. Wenn sich Ihre Katze an Sie schmiegt, während Sie sie streicheln, ist das ein starkes Zeichen der Zuneigung.

3/5

Sie zeigt ihren Bauch

Wenn eine Katze in Ihrer Gegenwart ihren Bauch entblößt – wow, was für ein Vergnügen! Dies zeigt, dass sie sich in Ihrer Nähe sehr wohlfühlt, da dies ihr entspanntester Zustand ist. Wenn Sie sie am Bauch reiben oder kraulen, erwarten Sie jedoch nicht, dass sie das zu schätzen weiß: Die meisten Katzen bevorzugen den Kontakt im Kopf- und Halsbereich.

4/5

Schnarchen

Nicht zu verwechseln mit Schnurren. Das Schnarchen einer Katze bedeutet, dass sie sich in einem tiefen Schlafzustand befindet. Sie fühlt sich in Ihrer Gegenwart wohl genug, um sich in einen so verletzlichen Zustand zu begeben. In diesem Fall ist es am besten, sie ungestört zu lassen.

5/5

Schwanzbewegungen

Die Schwanzbewegungen einer Katze drücken eine komplexe Palette von Emotionen aus. Eine Katze, die mit aufgerichtetem Schwanz durch das Haus läuft, ist zum Beispiel zufrieden und selbstbewusst. Die Schwanzbewegung und die allgemeine Form sind auch Indikatoren für die zugrunde liegenden Emotionen Ihrer Katze – sowohl positiv als auch negativ.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Katze, wenn sie im Liegen mit dem Schwanz wedelt und sich im Allgemeinen nicht normal verhält, Ihnen möglicherweise mitteilen möchte, dass sie Schmerzen hat. Wenn sie ihren Appetit verliert oder sich zurückzieht, sollten Sie sie für einen Gesundheitscheck zu Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin bringen.

Warum Katzen oft missverstanden werden

Ihr Einzelgängerdasein hat zu dem Mythos beigetragen, dass Katzen keine Bindungen mit Menschen eingehen können. Tatsächlich zeigen die Daten, dass in mehreren Ländern Hunde die bevorzugten Begleiter gegenüber Katzen sind. Aber ein direkter Vergleich von Katzen und Hunden ist müßig, da es sich um zwei völlig unterschiedliche Tiere handelt.

Ein Blick auf ihre Vorfahren genügt, und alles ergibt Sinn. Im Gegensatz zu Hunden, die von Wölfen abstammen und daher eine stärkere Rudelmentalität haben, lebten Wildkatzen überwiegend allein. Wenn Sie schon einmal das Vergnügen hatten, mit einer Katze zusammenzuleben, werden Sie verstehen, dass ihre gelegentliche Unnahbarkeit zu ihrem allgemeinen Charme beiträgt.

Bestimmte Anzeichen, wie das Fauchen oder Knurren einer Katze, bedeuten nicht, dass sie von Natur aus aggressiv ist, sondern dass sie etwas kommunizieren will.

Rötlich getigerte junge Katze sitzt auf Holzboden und schaut nach oben

Fünf Gründe, warum eine Katze fauchen könnte

Sie sind übermäßig aufgeregt
Sie haben Angst oder fühlen sich bedroht
Sie werden unvorbereitet überrascht
Sie sind gestresst
Sie haben Schmerzen

Katzen sind sehr kommunikativ und zeigen mit ihrem Fauchen an, dass sie sich in einer Situation unwohl fühlen oder etwas nicht stimmt.

So bauen Sie eine Bindung zu Ihrer Katze auf

Lernen Sie, wie Sie eine Bindung zu Ihrem Kätzchen oder Ihrer Katze aufbauen können. Das wird zwar etwas Zeit und Geduld erfordern, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Bevor Sie versuchen, eine Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen, gehen wir kurz durch, was Sie nicht tun sollten:

Seien Sie nicht zu enthusiastisch. Das kann dazu führen, dass Ihre Katze Abstand von Ihnen nehmen möchte.
Übertreiben Sie es nicht mit dem Streicheln. Zu viel unerwünschte Aufmerksamkeit kann tatsächlich zu einer stressigen Umgebung für Ihre Katze beitragen.
Zwingen Sie sie nicht, Zuneigung zu zeigen. Wenn sich Ihr Kätzchen oder Ihre Katze im selben Raum wie Sie befindet, ist das ein positives Zeichen dafür, dass sie Ihnen vertraut. Sie muss nicht neben oder auf Ihnen sitzen.

Wie können Sie wissen, ob Ihre Katze Sie liebt

Nur Ihre Katze weiß es genau, aber hier sind ein paar hilfreiche Tipps für Dinge, die Sie tun können, um eine emotionale Verbindung zu Ihrer Katze oder Ihrem Kätzchen aufzubauen.

1/5

Seien Sie geduldig

Es ist wichtig, mit diesem Thema zu beginnen. Selbst mit den besten Absichten können Ihre Handlungen dazu führen, dass Ihre Katze etwas Abstand nimmt. Deshalb sollten Sie sie so viel wie möglich beobachten, um zu verstehen, wie Ihre Katze kommuniziert. Es kann zu Rückschlägen kommen, aber bleiben Sie positiv und geduldig.

2/5

Schaffen Sie einen sicheren Bereich

Ja, Katzen sind niedlich und kuschelig – aber sie wollen wahrscheinlich nicht die ganze Zeit in Ihren Armen liegen. Sie werden es zu schätzen wissen, wenn sie ihren eigenen ruhigen Platz in der Wohnung haben, der ihre Reisebox, ein Kratzbaum oder ein Korb sein kann.

3/5

Unterstützen Sie sie bei der Fellpflege

Katzen verbringen Stunden damit, ihr Fell sauber zu halten. Eine Möglichkeit, eine Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen, besteht also darin, an ihren Pflegeritualen teilzunehmen. Kaufen Sie eine katzenfreundliche Bürste und schauen Sie, wie sie darauf reagiert. Sprechen Sie ruhig mit ihr und machen Sie sanfte Bewegungen. Beobachten Sie die Bewegungen Ihres Kätzchens. Wenn Sie zurückweicht, lassen Sie sie in Ruhe – und versuchen Sie es an einem anderen Tag noch einmal.

4/5

Spielen Sie mit ihr

Das klappt vielleicht nicht direkt. Es erfordert ein gewisses Maß an Vertrauen von Ihrer Katze. Wenn Sie das schaffen, ist das ein starkes Zeichen dafür, dass Ihr Kätzchen oder Ihre Katze Sie mag – und eine absolute Freude, ihr dabei zuzusehen, wie sie einem Ball hinterherjagt.

5/5

Streicheln Sie sie

Bieten Sie ihr zunächst vorsichtig einen Finger oder Ihre Hand zum Schnuppern an. Die liebsten Streichelstellen von Katzen sind die Wangen und hinter den Ohren. Wenn Sie ein leises Schnurren hören, ist das ein Zeichen dafür, dass es Ihrer Katze gefällt. Vermeiden Sie immer die Bauchgegend und den Schwanz – das mögen sie in der Regel nicht.

Folgen Sie immer den Zeichen Ihrer Katze und passen Sie sich ihrem Tempo an. Nach und nach und mit Beständigkeit werden Sie ihr Vertrauen gewinnen. Wir können Ihnen keine Schoßkatze versprechen, aber Sie werden die Anzeichen erkennen, die zeigen, dass Ihre Katze oder Ihr Kätzchen sehr an Ihnen hängt.

Entwicklung des Kätzchens von der Geburt bis zum Erwachsenenalter

Britisches Kurzhaarkätzchen in Schwarz und Weiß

Informationen zum Verhalten Ihres Kätzchens