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Alte Katze: So helfen Sie Ihrer Katze im Alter

Von Gewichtsverlust bis Diabetes gibt es einige häufige, aber behandelbare Erkrankungen, an denen Ihre ältere Katze leiden kann. Erfahren Sie mehr darüber, um welche es sich handelt und wie Sie die Gesundheit Ihrer Katze unterstützen können.
Eine schwarze Katze mit angegrauter Schnauze liegt auf einem Kissen. Sie ist direkt von vorn aufgenommen, sodass nur ihr Kopf scharf ist.

Bei älteren Katzen (über 10 Jahre alt) besteht mit zunehmenden Alter eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie an mehreren Krankheiten und einem allmählichen Verlust der Leistungsfähigkeit ihrer Körperfunktionen leiden. Diese allgemeinen Beschwerden können jedoch durch die richtige Mischung aus Ernährung, medizinischer Unterstützung und Veränderung des Umfeldes gelindert werden.

Was passiert im Körper Ihrer Katze, wenn sie älter wird?

Wenn Ihre Katze älter wird und etwa 11 Jahre alt ist, werden Sie äußerliche Anzeichen dafür bemerken, dass sich ihr Körper und Verhalten ändern.

Sie können mehr schlafen oder sich anders verhalten – zum Beispiel weniger gesellig sein oder mehr vokalisieren. Möglicherweise stellen Sie fest, dass Haut und Fell weniger seidig oder weißer werden. Mit zunehmendem Alter der Gelenke sind sie möglicherweise weniger in der Lage, sich selbst zu pflegen und hoch und runter zu springen, oder sind nach dem Aufstehen etwas steif.

Intern verlangsamen sich die Körperfunktionen Ihrer Katze. Ihr Immunsystem lässt nach, ebenso wie ihre Verdauung. Zahnprobleme wie schwache Zähne oder Zahnfleischerkrankungen können den Appetit beeinträchtigen, da das Fressen schmerzhaft sein kann. Dies kann wiederum zu Gewichtsverlust führen. Ihre Fähigkeit zu riechen, zu schmecken und zu hören wird ebenfalls schlechter und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress nimmt ab.

Möglicherweise leidet Ihre Katze auch unter den bei älteren Katzen häufig vorkommenden Beschwerden wie Nierenerkrankungen, Diabetes oder Arthrose. Diese können jedoch mit der richtigen Ernährung und den passenden Medikamenten positiv beeinflusst werden.

Weniger Aktivität und mehr Schlaf bei alten Katzen

Ihre alte Katze schläft viel? Katzensenioren tendieren dazu, deutlich mehr zu schlafen, während der Spieltrieb oft nachlässt. Auffällig ist außerdem das verstärkte Kuschelbedürfnis, das im Alter häufig zunimmt. Das kann zum Teil daran liegen.

Eine eingeschränkte Sinneswahrnehmung lässt sich zudem im Verhalten beobachten, etwa durch Schreckhaftigkeit aufgrund von nachlassendem Hör- und Sehvermögen sowie Unsicherheit wegen Orientierungslosigkeit. Letzteres hat häufig vermehrtes Miauen zur Folge. Stellen Sie Ihrer älter werdenden Katze also private Rückzugsorte in der Wohnung bzw. im Haus zur Verfügung, an denen sie Ruhe findet.

Verlust der Beweglichkeit bei älteren Katzen

Ältere Katzen leiden häufig unter Arthrose und Gelenkschmerzen, da ihre Gelenke und ihr Knorpel im Laufe der Jahre abgenutzt sind. Dies führt zu einer geringeren Mobilität. Ihre Katze wird unter anderem unsicherer auf den Beinen, hat Schwierigkeiten beim Springen oder sogar Probleme, sich selbst richtig zu pflegen, da sie nicht mehr so beweglich ist. Bei empfindlichen Gelenken kann es auch sein, dass Bewegung für sie möglicherweise schmerzhaft ist und sie sich seltener auf ein Spiel einlässt oder nicht mehr zu Ihnen kommt, wenn Sie sie rufen.

Die richtige Ernährung kann einen Beitrag zur Pflege der Gelenke Ihrer Katze leisten. So trägt z. B. die Aufnahme von langkettigen Omega-3-Fettsäuren im Futter zur Gesunderhaltung der Gelenke bei. Nährstoffe wie Chondroitin und Glucosamin unterstützen ebenfalls die Gelenkgesundheit.

Darüber hinaus können Sie Ihre ältere Katze unterstützen, indem Sie höher gelegene Plätze, auf denen sie sich bevorzugt niederlässt, mit Rampen versehen, ihre Katzentoilette mit höherem Einstieg gegen eine leichter zugängliche mit flacheren Seiten austauschen und ihre Schlafstätte komfortabler gestalten.

Älter werdende Katzen und Diabetes

Diabetes mellitus tritt insbesondere bei älteren Katzen auf, wobei die Häufigkeit nach dem Alter von sieben Jahren stark zunimmt und in direktem Zusammenhang mit Übergewicht steht. Daher besteht eine der besten Möglichkeiten, Ihre Katze vor dem Auftreten dieser Krankheit zu schützen, darin, dafür zu sorgen, dass sie ein gesundes Körpergewicht beibehält.

Bei Katzen mit Diabetes reagieren Zellen nicht richtig auf Insulin, was in einigen Fällen dazu führt, dass ihr Körper nicht genügend Insulin für die richtige Funktion des Zuckerstoffwechsels produziert. Dies bedeutet, dass ihnen Insulin gespritzt werden muss, meist ein- oder zweimal am Tag. Häufig wird dann eine Kombination aus Insulintherapie und Umstellung der Ernährung auf ein Futter mit hohem Eiweiß-, aber niedrigem Kohlenhydratgehalt verschrieben.

Zu den Symptomen von Diabetes bei älteren Katzen zählen übermäßiges Wasserlassen und ein erhöhtes Urinvolumen, vermehrter Durst und Hunger sowie ein Hang zu Untergewicht. Wenn Sie bei Ihrer Katze eines dieser Symptome feststellen, sollten Sie unbedingt Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin aufsuchen.

Warum trinkt meine alte Katze viel?

Alte Katzen können einen erhöhten Wasserbedarf haben. Zu den häufigen Ursachen davon gehören Niereninsuffizienz, Diabetes, Schilddrüsenprobleme sowie Infektionen. Mit einer frühzeitigen Diagnose kann die Lebensqualität Ihrer alternden Katze verbessert werden. Deswegen ist es wichtig, Veränderungen im Trinkverhalten früh zu erkennen und tierärztlichen Rat einzuholen. Achten Sie auf Begleitsymptome wie häufigeres Urinieren, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Verhalten.

Bei einem auffälligen Trinkverhalten ist ein Besuch in der Tierarztpraxis wichtig, um eine Diagnose zu bekommen und die entsprechende Behandlung einleiten zu können. Diese kann je nach Diagnose Medikamente oder bestimmte Diäten umfassen, beispielsweise spezielles Diätfutter für Katzen mit Nierenproblemen. Sie selbst können Ihre Fellnase unterstützen, indem Sie mehrere Wassernäpfe im Haus verteilen, die Sie täglich mit frischem Wasser füllen, und auf Hygiene achten.

Unsauberkeit bei älteren Katzen

Ihre alte Katze uriniert überall hin? Auch wenn Ihre Fellnase immer stubenrein war und das Katzenklo genutzt hat, kann sich das im Alter ändern. Bei älteren Katzen kommt die Inkontinenz daher, dass die Schließmuskeln im Alter oft schwächer werden. Das Tier kann also nichts dafür, es schafft es oft einfach nicht schnell genug zum Katzenklo.

Auch andere Faktoren können zu Problemen führen. Harnwegserkrankungen können bei älteren Katzen Schmerzen beim Urinieren zur Folge haben. Während Nierenprobleme die Kontrolle über den Harnabgang beeinträchtigen, erschweren Arthritis oder Gelenkprobleme das Erreichen des Katzenklos. Diabetes oder Schilddrüsenprobleme hingegen beeinflussen den Harnstoffwechsel.

Wenn sich die Bedürfnisse Ihrer alternden Katze ändern, sollten Sie die Pflege anpassen und die Umgebung optimieren. Dazu gehören vor allem folgende Punkte:

  • Sorgen Sie auf jeden Fall für einen altersgerechten Zugang zum Katzenklo. Dieses sollte immer sauber und leicht zugänglich sein. Zudem sollten Sie mehrere Toiletten in verschiedenen Bereichen des Hauses aufstellen.
  • Reduzieren Sie Stressfaktoren wie neue Haustiere oder Umzüge und richten Sie sichere und ruhige Rückzugsorte für die Katze ein.
  • Entfernen Sie Urinflecken gründlich, um ein erneutes Markieren zu verhindern. Benutzen Sie katzenfreundliche Reinigungsmittel, um den Geruch zu neutralisieren.
  • Unsauberes Verhalten erfordert Geduld und Verständnis. Nutzen Sie eine positive Bestärkung, um korrektes Verhalten zu fördern.
  • Beobachten Sie Auffälligkeiten wie vermehrtes Trinken, Veränderungen im Urinverhalten, Gewichtsverlust oder Verhaltensänderungen, sollten Sie Rat bei Ihrer Tierarztpraxis aufsuchen, um die genaue Ursache für das unsaubere Verhalten zu ermitteln.

Fressverhalten älterer Katzen und Gewichtsverlust

Bei Gewichtsverlust handelt es sich zwar um ein sehr häufiges, aber unspezifisches Krankheitssymptom bei älteren Katzen. Daher ist es wichtig, einen Termin mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin zu vereinbaren, wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze abnimmt.

Ihre ältere Katze hat möglicherweise auch an Gewicht verloren, weil ihr Appetit nachgelassen hat. Dies kann folgende Ursachen haben:

  • Zahnprobleme, die das Fressen für sie schmerzhaft machen
  • Verschlechterung von Geruchs- und Geschmackssinn, was geringere Fresslust zur Folge hat
  • Verdauungsstörungen, die verhindern, dass Nährstoffe in der Nahrung richtig aufgenommen werden
  • Niereninsuffizienz, die den Appetit und den Stoffwechsel beeinträchtigt
  • Diabetes
  • Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse)
  • Entzündliche Darmerkrankungen

Was tun, wenn eine alte Katze nicht mehr frisst?

Eine komplette Futterverweigerung ist auch im Alter ein ernstes Alarmsignal und erfordert sofortige Aufmerksamkeit. Achten Sie bei Ihrer alten Katze auch auf Symptome wie Erbrechen, Gewichtsabnahme, Verhaltensänderungen, Orientierungslosigkeit oder Apathie. Bringen Sie Ihr Tier in dem Fall sofort zur Tierarztpraxis, um den Grund für die Veränderung herauszufinden.

Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin kann Sie zur Ursache des Gewichtsverlustes Ihrer Katze sowie anderer Auffälligkeiten und zum weiteren Vorgehen beraten. Sie können außerdem versuchen, ihr Nahrung mit weicherer Textur zu geben, die für sie möglicherweise einfacher zu fressen ist, oder das Futter erwärmen, damit sein Aroma verstärkt wird, was den Appetit anregen kann. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihr Tier genügend Flüssigkeit aufnimmt. Auch nach einer erfolgreichen Behandlung sollten Sie Ihre alte Katze regelmäßig untersuchen lassen, um ihre Gesundheit zu überwachen.

Die richtige Ernährung der Katze im Alter

Da sich die körperlichen Fähigkeiten Ihrer Katze ändern, muss sie anders ernährt werden als zu jedem anderen Zeitpunkt ihres Lebens.

Ihr Verdauungssystem benötigt nun mehr Anstrengungen, um Nährstoffe aus ihren Nahrungsmitteln, insbesondere Fett und Eiweiß, zu verdauen und aufzunehmen. Zahn- und Verdauungsprobleme bedeuten auch, dass es Ihrer Katze möglicherweise schwerfällt, das bisherige Futter zu fressen oder zu kauen. Daher können weichere Texturen für sie einfacher zu fressen sein.

Eine verminderte Fähigkeit, zu riechen und zu schmecken kann den Appetit beeinträchtigen. Daher muss das Futter besonders schmackhaft sein, damit es mit größerer Wahrscheinlichkeit gefressen wird und die benötigten Nährstoffe weiterhin aufgenommen werden. Sie können zum Beispiel wie erwähnt die Nahrung Ihrer alten Katze erwärmen, um das Aroma des Futters und somit den Appetit zu verstärken.

Die ROYAL CANIN® HEALTH MANAGEMENT Ernährungslinie unterstützt mit individuellen Rezepturen Ihre Katze in allen Lebensphasen bei häufigen Gesundheitsrisiken – bis ins reife Alter. Von der Trockennahrung Mature Consult Balance über die Feuchtnahrung Mature Consult bis hin zu Mature Consult Balance, einer Feuchtnahrung mit mäßigem Kaloriengehalt, um das ideale Gewicht zu halten.

Die Rezeptur enthält die Nährstoffe, die Ihre Katze im Alter zur Unterstützung lebenswichtiger Funktionen der Nieren, des Herzens und des Gehirns benötigt. Die Nahrung ist außerdem angereichert mit einem Antioxidantienkomplex, der helfen kann, freie Radikale zu neutralisieren. Der hohe Gehalt an Nahrungsfasern fördert den Sättigungseffekt und die ausgewogene Rezeptur trägt zum besseren Erhalt der Muskelmasse im Alter bei.

Welche spezifischen Nährstoffe benötigt eine ältere Katze?

Das Futter Ihrer älteren Katze sollte bestimmte Nährstoffe enthalten, die ihre Gesundheit fördern und das Fortschreiten von im Alter auftretenden Krankheiten verlangsamen. Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren wie EPA/DHA tragen zusammen mit Grünlippmuschelextrakt beispielsweise dazu bei, die Mobilität älter werdender Katzen zu steigern und eine gesunde Gelenkfunktion zu fördern.

Verdauungsstörungen können durch präzise zusammengestellte Diäten und die richtige Auswahl hochwertiger Nährstoffe positiv beeinflusst werden. So unterstützt zum Beispiel hochverdauliches Protein die Verdauung. Rübenschnitzel können einen positiven präbiotischen Effekt haben, während Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) zur Verdauungsgesundheit beitragen.

Katzen können im Alter an chronischen Nierenerkrankungen und Harnwegsproblemen leiden. Ein Futter mit niedrigerem Phosphorgehalt kann bei einer älteren Katze die Nierenfunktion positiv beeinflussen. Phosphor gehört zu den ersten Elementen, die bei Katzen mit Nierenerkrankungen toxische Konzentrationen im Blut erreichen.

Bei Erkrankungen des unteren Harntraktes und Harnsteinen ist nasseres Futter oder Futter, das die Flüssigkeitsaufnahme Ihrer Katze erhöht, von Vorteil, da es zu mehr Urinbildung führt und damit das Risiko von mineralischen Harnsteinen verringert.

Für die Ernährung einer älteren Katze sind vier Aspekte zu berücksichtigen: Es muss leicht verdaulich, komplett und ausgewogen sein, zum Wohlergehen beitragen und die mit dem Altern verbundenen Prozesse verlangsamen. Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin, welches Futter diese Anforderungen erfüllt und am besten für Ihre Katze geeignet ist.

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