Gesundheitliche Probleme und Symptome bei Welpen
Welpen sind aufgrund ihres noch nicht ausgereiften Immunsystems anfälliger für gesundheitliche Probleme als ausgewachsene Hunde.
Allgemeine Krankheitsanzeichen
Die folgenden Symptome sind mögliche Anzeichen für eine Erkrankung Ihres Welpen. Wenn Sie Probleme frühzeitig feststellen, wenden Sie sich am besten gleich an Ihren Tierarzt.
1
2
3
4
5
1.Augen, Mund und Nase
Symptome wie Husten, Niesen, starkes Keuchen oder Atembeschwerden können alle auf eine Krankheit hindeuten. Achten Sie auf schlechten Atem, vermehrtes Speicheln und trockene, trübe oder rote Augen.
2.Verhalten
Möglicherweise wird Ihr Welpe weniger aktiv sein oder sich weniger für seine üblichen Aktivitäten interessieren. Dazu können ein erhöhtes Schlafbedürfnis und andere Verhaltensänderungen gehören.
3.Hautveränderungen
Untersuchen Sie die Haut und Fell Ihres Hundes auf Auffälligkeiten. Dazu zählen trockene Stellen, Rötungen oder Verletzungen.
4.Fressen und Gewicht
Ihr Welpe zeigt womöglich verminderten Appetit oder Gewichtsverlust, Verdauungsstörungen oder hat Blut, Schleim, Würmer oder unverdaute Nahrung im Stuhl. Möglicherweise fällt Ihnen auch übermäßiges Trinken oder Urinieren auf.
5.Gelenksteifheit
Gelenksteifheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Treppensteigen können bei Welpen ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein.
Häufige Erkrankungen bei Welpen
Im Folgenden werden einige der gesundheitlichen Probleme und häufigen Erkrankungen, die bei Ihrem Welpen auftreten können, ausführlicher beschrieben.
Parasiten sind Organismen, die auf oder in Ihrem Welpen leben und häufig auch auf den Menschen übertragen werden können.
Flöhe sind die häufigsten Parasiten bei Welpen und verursachen Juckreiz, entzündete Haut und sogar Allergien. Zecken sind ein weiterer externer Parasit, gegen den Sie Ihren Welpen schützen müssen. Sie klammern sich an der Haut des Hundes fest und saugen sein Blut. Außerdem können sie Krankheiten, darunter auch tödliche, übertragen.
Bei inneren Parasiten sind Würmer die häufigste Bedrohung.
Sowohl für innere als auch externe Parasiten ist Prävention das beste Heilmittel. Da die Gesundheit von Welpen besonders anfällig ist, ist es wichtig, dass sie regelmäßig präventiv behandelt werden. Ihr Tierarzt kann Sie über die beste Vorgehensweise für Ihren Welpen beraten.
Bei Welpen kann durch verschiedene Gründe Durchfall ausgelöst werden. Dabei kann es ein harmloser Vorfall sein, bei dem sich der Zustand schnell wieder bessert. Möglich sind aber ebenfalls langanhaltende Verdauungsbeschwerden, deren Ursache eine ernsthafte Erkrankung sein kann.
Häufige Ursachen für Durchfall bei Welpen sind:
- der Stress durch den Umzug in ein neues Zuhause.
- eine neue Ernährung, insbesondere wenn sie zu schnell eingeführt wird.
- Sie haben etwas gefressen, das nicht zum Verzehr geeignet ist, wie z. B. Zimmerpflanzen, Müll, Spielzeug oder Schmutz.
- Parasiten wie Würmer.
- Infektionskrankheiten wie das Parvovirus.
Wenn Ihr Welpe Durchfall hat, notieren Sie sich am besten Datum, Uhrzeit und Konsistenz, damit Sie es überwachen und die Details einem Tierarzt mitteilen können. Bei extremen Fällen oder wenn der Durchfall nicht innerhalb von ein oder zwei Tagen abklingt, konsultieren Sie unbedingt Ihren Tierarzt.
Zwingerhusten ist eine sehr ansteckende Atemwegserkrankung. Sie wird von Hund zu Hund über direkten Kontakt oder gemeinsam verwendete Objekte wie Futter- oder Wasserschüsseln übertragen. Aus diesem Grund verbreitet sich die Erkrankung besonders schnell in Umgebungen wie Zwingern, Hundetagesstätten oder auf Hundeausstellungen.
Das häufigste Symptom ist ein harter, trockener Husten, dem ein Würgen folgen kann. Andere Symptome sind Nasenausfluss, Niesen und tränende Augen. Bei jüngeren Welpen und Hunden mit einem schwächeren Immunsystem kann der Verlauf des Zwingerhustens ernsthafter ausfallen. Überprüfen Sie daher, ob Ihr Welpe dagegen geimpft ist.
Räude ist eine Hautkrankheit, die starken Juckreiz verursacht und hoch ansteckend ist. Sie wird durch Milben verursacht, die sich unter der Hautoberfläche eingraben und Eier legen, wodurch weitere Milben heranwachsen. Räude wird normalerweise durch direkten Kontakt oder durch gemeinsame Schlafplätze von Hund zu Hund übertragen. Die Erkrankung kann auch von der Mutter auf die Welpen übertragen werden und ausbrechen, wenn das Immunsystem der Welpen geschwächt ist.
Zu den Symptomen von Räude zählen intensives Kratzen, Hautausschläge, Fellverlust und verkrustete Haut, was zu sekundären Infektionen führen kann. Für Räude gibt es unterschiedliche tierärztliche Behandlungen. Normalerweise kann die Erkrankung innerhalb eines Monats erfolgreich bekämpft werden.
Die Parvovirose ist eine durch das Parvovirus verursachte hoch ansteckende Erkrankung. Das Parvovirus verursacht schwere Gastroenteritis, führt häufig zu Blutungskomplikationen und kann tödlich verlaufen.
Symptome der Parvovirose bei Welpen sind:
- Durchfall (ggf. mit Blut)
- Erbrechen
- Fieber
- Lethargie
- Austrocknung
- Starker Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
Wenn Sie befürchten, dass Ihr Welpe den Parvovirus hat, wenden Sie sich sofort an einen Tierarzt. Achten Sie auch auf Hygiene bei seinen Ausscheidungen. Das Parvovirus ist über Menschen, Tiere oder Gegenstände übertragbar, die mit dem Kot eines infizierten Tieres in Berührung kommen.
Gegen das Parvovirus kann geimpft werden. Stellen Sie daher sicher, dass diese Impfung im Impfplan Ihres Welpen enthalten ist.
Einen Tierarzt finden
Wenn Sie sich Sorgen über die Gesundheit Ihres Welpen machen, konsultieren Sie am besten einen Tierarzt.
Welpengesundheit
Erfahren Sie alles über Gesundheit, Wohlbefinden und Pflege von Welpen.