Wie kann ich mich bestmöglich um meinen älter werdenden Hund kümmern?
Mit zunehmendem Alter Ihres Hundes stellen Sie allmählich körperliche und Verhaltensänderungen fest. Schenken Sie diesen entsprechend Aufmerksamkeit und gehen Sie darauf ein, um die Lebensqualität Ihres Hundes aufrecht zu erhalten. Es gibt einfache Möglichkeiten, wie Sie dies tun können, von der körperlichen Betätigung bis zur Ernährung.
Wie Rasse und Größe das Altern beeinflussen
Nicht alle Hunde haben die gleiche Lebenserwartung. Dies ist abhängig von Genetik, Lebensstil, Rasse und Größe. Kleinere Hunderassen – die unter 10 Kilo wiegen – haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 Jahren, während größere Hunde über 45 Kilo im Durchschnitt ein Alter von sieben bis acht Jahren erreichen. Der Alterungsprozess beginnt bei größeren Hunden früher. Je nach Rasse und Größe eines Hundes startet die Seniorphase also in einem anderen Alter.
Jede Hunderasse und Hundegröße hat spezifische altersbedingte Probleme. Beispielsweise leiden kleine Hunde häufig an Herzproblemen. Die Ernährung Ihres Hundes sollte diese Unterschiede berücksichtigen und ihnen die spezifische Kombination von Nährstoffen zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um ihren gesundheitlichen Herausforderungen zu begegnen.
Vermeiden Sie Stress bei Ihrem alternden Hund
Achten Sie darauf, keinen unnötigen Stress zu verursachen, wenn Sie die Routine Ihres Hundes anpassen. Wenn Hunde älter werden, können sie Verhaltensänderungen zeigen. Auch Inkontinenz, Änderungen der Schlafgewohnheiten und eine verminderte Interaktion mit dem Besitzern könenn auftreten. Abrupte oder schnelle Veränderungen ihrer Routine können dies verschlimmern. Stellen Sie daher sicher, dass Sie Anpassungen schrittweise vornehmen.
Trainieren mit Ihrem älter werdenden Hund
Ältere Hunde können Herz-Kreislauf-Probleme entwickeln, wodurch ihr Leistungspotenzial verringert wird. Ihr Aktivitätsniveau muss dieser verminderten Leistungsfähigkeit entsprechen, da es sonst zu Herzproblemen kommen kann.
Osteoarthritis und Gelenkprobleme treten häufig bei älter werdenden Hunden auf und können sich verschlimmern, wenn Ihr Hund übergewichtig ist. Sie können eine Rampe anbringen, wenn Ihr Hund Schwierigkeiten hat, eine Treppe zu steigen, oder einen Teppich verlegen, wenn er Schwierigkeiten hat, auf Fliesen oder Holzböden sicher zu gehen. Schwimmen ist eine ausgezeichnete Übung für ältere Hunde, die Gelenkprobleme haben.
Die Ernährung Ihres älter werdenden Hundes
Die Fähigkeit Ihres Hundes, zu riechen und zu schmecken, kann mit zunehmendem Alter abnehmen. Sorgen Sie dafür, dass keine giftigen Lebensmittel oder Substanzen in Reichweite sind, nur zur Sicherheit.
Der Energiebedarf von älteren Hunden liegt zwischen 10 % und 20 % unter dem jüngerer Hunde, sodass Sie die Futtergröße anpassen können, um unnötige Gewichtszunahmen zu vermeiden. Futter, dass fettärmer und dennoch sehr schmackhaft ist, ist eine gute Wahl für ältere Hunde, da es sie zum Fressen anregt und gleichzeitig übermäßigen Verzehr vermeidet.
Das Futter Ihres älter werdenden Hundes sollte auch bestimmte Nährstoffe enthalten, um seine Gesundheit während des Alterungsprozesses zu unterstützen, wie zum Beispiel:
- Langkettige Omega-3-Fettsäuren, die eine gesunde Herzfunktion unterstützen können
- Eine Auswahl aktiver Nährstoffe mit nachgewiesenen Vorteilen für die Gesundheit der Gelenke
- Reduzierter Phosphorgehalt zur Unterstützung einer effektiven Nierenfunktion
Die Gesundheit Ihres alternden Hundes
Regelmäßige Gesundheitskontrollen sind eine wichtige Methode, um altersbedingte Krankheiten frühzeitig zu erkennen und die bestmögliche Pflege für Ihren Hund zu gewährleisten. Sie können Ihren Hund auch zu Hause gesund halten, indem Sie regelmäßig seine Zähne putzen - um die Bildung von Plaque zu vermeiden, die zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) führen kann.
Einige Symptome, bei denen es sich scheinbar nur um Alterserscheinungen handelt, können auch Anzeichen für eine Erkrankung sein. Daher ist es wichtig, sich an Ihren Tierarzt zu wenden, wenn Sie feststellen, dass sich das Aussehen oder Verhalten Ihres Hundes ändert. Er berät Sie gerne über die beste Vorgehensweise.
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Einen Tierarzt finden
Wenden Sie sich für eine kompetente Beratung an einen Tierarzt, wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben.
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