So geben Sie Ihrer Katze während des Lockdowns den nötigen Freiraum
Die Coronavirus-Pandemie hat nicht nur das tägliche Leben der Menschen beeinflusst, sondern auch das der Haustiere. Das öffentliche Leben ist weiterhin eingeschränkt, und viele Menschen arbeiten weiter von zu Hause aus. Deshalb verbringen wir auch mehr Zeit mit unseren Katzen als diese es gewohnt sind. In freier Wildbahn sind Großkatzen für ihr Überleben völlig auf sich selbst gestellt, und diese instinktive Unabhängigkeit liegt auch in der Natur Ihrer Hauskatze. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, dass die Veränderungen in der häuslichen Umgebung Ihrer Katze keinen unnötigen Stress bereiten und dass man ihr hilft, ihren persönlichen Rückzugsraum zu finden und zu genießen.
Mögliche Anzeichen von Stress bei Ihrer Katze:
- Übermäßiges Vokalisieren
- Urinieren außerhalb der Katzen-Toilette
- Verstopfung oder Durchfall
- Erhöhtes Schlafbedürfnis
- Verstecken
- Verstärktes Putzen
- Verringerte Nahrungsaufnahme
Wenn Sie besorgt sind, weil Ihre Katze Anzeichen von erhöhtem Stress zeigt, sollten Sie tierärztlichen Rat suchen, um mögliche Gesundheitsprobleme auszuschließen. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie Ihrer Katze dabei helfen können, sich auch dann wohlzufühlen, wenn die ganze Familie viel zu Hause ist.
Gönnen Sie Ihrer Katze persönlichen Freiraum:
Sicher, Katzen suchen oft die Nähe der Menschen, sind sehr neugierig und wirken oft äußerst anhänglich. Aber es ist wichtig, dass Ihre Katze die Kontrolle darüber hat, wie und wann sie Ihre Nähe sucht. Lassen Sie Ihrer Katze die Wahl, ob sie sich in eine soziale Situation begeben oder lieber ihre Ruhe haben will. Drängen Ihre Katze nicht, neue Haustiere kennenzulernen und lassen Sie sie selbst entscheiden, wann sie mit Ihnen oder anderen Familienmitgliedern interagieren möchte.Es ist wichtig, dass Sie auch einmal in aller Ruhe ein Buch lesen, während die Katze im Raum ist, und dass die Familie der Katze keine Aufmerksamkeit schenkt, wenn sie in das Zimmer kommt. So kann die Katze von sich aus menschliche Kontakte suchen, wenn sie das möchte. Bedrängen Sie Ihre Katze nicht, und halten Sie nicht zu lange direkten Augenkontakt. Auch wenn Sie selbst das gar nicht so empfinden, kann Ihre Katze sich sonst schnell bedroht fühlen. Ihre Katze sollte immer von sich aus Ihre Nähe suchen und sich auch jederzeit wieder zurückziehen können.
Ihre Katze sollte immer selbst entscheiden können, wann sie die Interaktion mit Ihnen beenden und sich entfernen möchte. Andernfalls wird sie einen anderen Weg suchen, ihr Bedürfnis nach Freiraum zu kommunizieren – etwa durch ängstliches und aggressives Verhalten wie Schlagen, Kratzen oder Beißen.
Schaffen Sie ruhige und sichere Ort für Ihre Katze
Sie können Ihrer Katze dabei helfen, ihren eigenen Freiraum zu finden, indem Sie ihr verschiedene sichere Rückzugsmöglichkeiten im Haus oder der Wohnung schaffen. Das ist überhaupt nicht aufwendig, es reicht beispielsweise ein auf die Seite gelegter Pappkarton mit einer vertrauten Unterlage. Diese Rückzugsorte sollte idealerweise in warmen und ruhigen Bereichen Ihres Heims errichtet werden, wie zum Beispiel im Gästezimmer, und frei von starken Gerüchen wie Lufterfrischern oder Katzentoiletten sein.
Katzen mögen erhöhte Plätze, wo sie sich verstecken und trotzdem die Umgebung beobachten können. Sie können dieses Bedürfnis leicht mit einem Kratzbaum, versetzten Regalen an der Wand oder anderen Klettermöglichkeiten unterstützen.
Solche Orte wird Ihre Katze schnell als sicheren Platz zum Faulenzen oder Schlafen annehmen. Wichtig ist dann, dass Sie Ihre Katze auch in Ruhe lassen, wenn Sie sich an einen solchen Ort zurückgezogen hat. Stören Sie sie dort nicht, und achten Sie darauf, dass auch andere Familienmitglieder Ihrer Katze die nötige Ruhe gönnen.
Wenn Sie mehr als eine Katze haben, ist es wichtig, dass jede einen eigenen Ort hat, an den sie sich zurückziehen kann. Sorgen Sie also für genügend Schlaf- und Ruheplätze, ebenso für ausreichend viele Katzentoiletten (Mindestens eine pro Katze, am besten noch eine zusätzliche). Auch sollte jede Katze einen eigenen Platz für Futter- und Wassernäpfe haben, um Konkurrenz zwischen den Katzen und Streit um das Futter zu vermeiden.
Beachten Sie die Körpersprache Ihrer Katze
Ihre Katze drückt ihre Gefühle und Gemütszustände mit Ihrer Körpersprache aus. Sie müssen Sie also nur genau beobachten, um zu erkennen, ob sie gerade menschliche Nähe möchte oder lieber etwas Zeit allein verbringen möchte.So erkennen Sie, dass Ihre Katze Aufmerksamkeit möchte:
Wenn Ihrer Katze die Ohren nach vorne richtet und die Augen zusammenkneift, sind das Anzeichen von Ruhe und Zufriedenheit. Reibt sie sich mit ihrem Kopf oder Schwanz an Ihnen, ist das ein klares Signal, dass sie Nähe wünscht und Sie ihre Zuneigung gerne erwidern dürfen.So erkennen Sie, dass Ihre Katze Freiraum braucht:
If your cat’s ears are flattened and their pupils are dilated, they may be feeling aggressive. If you stroke your cat and they start to swish their tail, they could be trying to tell you that they’re not enjoying it. Unlike dogs, a swishing tail is not a sign of happiness, but instead a signal that they are feeling restless and agitated.Geben Sie Ihrer Katze die richtige Dosis Aufmerksamkeit
Auch wenn Katzen ihre Unabhängigkeit und Ruhe schätzen, müssen Sie Ihnen trotzdem wohldosierte Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Die wichtigste Form der Interaktion mit Ihrer Katze ist das Spielen. Es ist nicht nur eine gesunde Bewegung, sondern auch geistig anregend und stärkt die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze. Spiele, bei denen gejagt und gefangen wird, sind dabei besonders geeignet, da diese den natürlichen Instinkten der Katze entsprechen. Sie jagen beispielsweise gerne in den Raum geworfenen Papierkugeln oder springenden Tischtennisbällen hinterher. Welche Spiele Sie auch mit Ihrer Katze spielen, es ist wichtig, ein Spielzeug oder einen Gegenstand und nicht die eigenen Hände zu benutzen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Katze beaufsichtigen und jede Sitzung kurz halten.
Damit die aktuellen Veränderungen in unserem eigenen Tagesablauf keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden unserer Haustiere haben, müssen wir auf sie etwas Rücksicht nehmen. Wenn Sie besorgt sind, dass Ihre Katze Anzeichen von Stress zeigt, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um weiteren Rat zu erhalten.
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