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Ist mein Hund übergewichtig?

Heutzutage leidet ca. einer von zwei Hunden an Übergewicht. Ihr Vierbeiner hat auch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen? Damit sind Sie als Hundehalter*in zwar nicht alleine, trotzdem schadet Übergewicht natürlich der Gesundheit Ihres Haustiers.

Denn übergewichtige Hunde haben ein erhöhtes Risiko an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis sowie vielen anderen chronischen Leiden zu erkranken. Deshalb ist es wichtig, das Gewicht Ihres Vierbeiners im Auge zu behalten: Erkennen Sie frühzeitig, dass er zu viel wiegt, ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen, um seine Gesundheit zu schützen.

Adult Golden Retriever lying down inside on a blue dog bed.

Wie erkenne ich, ob mein Hund übergewichtig ist?

Vorbeugende Maßnahmen helfen dabei, Übergewicht Ihres Hundes zu erkennen. Indem Sie ihn regelmäßig wiegen, sein Gewicht aufschreiben und Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin durchführen lassen, bekommen Sie ein klareres Bild über seine Gewichtszunahme oder -abnahme im Laufe seines Lebens.

Ihre Tierarztpraxis kann Sie über das Idealgewicht Ihres Hundes anhand von Geschlecht, Rasse und Alter informieren. Wenn Ihre Fellnase bis zu 10 % über ihrem Idealgewicht liegt, wird sie als übergewichtig eingestuft. Sind es zwischen 15 % und 20 % über Idealgewicht, gilt das Tier sogar als fettleibig. Beispielsweise würde ein Hund mit einem Idealgewicht von 30 kg als übergewichtig gelten, wenn er 33 kg wiegt.

Sie können zu Hause einen einfachen Test durchführen, um herauszufinden, ob Ihr Hund übergewichtig ist: Versuchen Sie, seine Rippen durch das Fell und das Körpergewebe zu ertasten. Wenn Sie die Rippen ohne großen Druck fühlen können, diese aber nicht hervorstehen, hat Ihr Hund ein gesundes Gewicht. Können Sie die Rippen nicht finden oder nur durch erhöhten Druck fühlen, ist das Tier vermutlich übergewichtig.

Auch durch das Betrachten Ihres Tiers können Sie schon erste Schlüsse ziehen. Überprüfen Sie doch mal, welche der abgebildeten Körperformen am besten auf Ihren Hund zutreffen. Das gibt schon eine erste Auskunft über den sogenannten Body Condition Score.

Möglicherweise erkennen Sie das Übergewicht Ihres Hundes auch an einer Verhaltensänderung. Vielleicht ist er lethargisch und energielos, strengt sich weniger an beim Spielen oder bei körperlicher Aktivität. Wenn Sie mit Ihrem Haustier spazieren gehen, ist es vielleicht sehr schnell außer Atem oder bleibt häufig stehen. Gründe dafür können entweder Schmerzen oder Müdigkeit sein. Sie werden natürlich auch merken, wie der körperliche Umfang des Hundes zunimmt.

Eventuell zeigt Ihr Vierbeiner bestimmte Verhaltensweisen, wenn es um das Thema Futter geht: z. B. Überfressen, Betteln um Reste oder Leckerlis oder aufdringliches Verhalten Ihnen gegenüber während der Mahlzeiten. Wenn Sie einen angepassten Ernährungsplan aufstellen, um Ihr Haustier beim Gewichtsverlust zu unterstützen, spricht Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin mit Ihnen über die Standardnahrung und Fütterungsmengen. Dabei ist es wichtig, ehrliche Angaben zu machen, um die Ursache für das Übergewicht zu finden.

Übrigens: Tierhalter*innen tragen manchmal unbewusst zum Übergewicht ihres Hundes bei, indem sie ihm zu viele Snacks, Leckerlis oder gar Essensreste füttern.

Mögliche Ursachen für Übergewicht bei Hunden

Übergewicht hat seine Ursprünge oft schon im Welpenalter des Tieres, wenn eine zu energiereiche Ernährung zur Bildung von mehr Fettzellen führt. Deren Anzahl bleibt nämlich beim ausgewachsenen Hund unverändert, was das Risiko für Übergewicht erhöht.

Ein Energieüberschuss ist der häufigste Grund für Gewichtszunahme. Und weil Hunde nur etwa 10 % ihrer täglichen Energie für Bewegung verwenden, ist ein Ausgleich dieses Überschusses durch Aktivität schwer. Gründe für überschüssige Energie können eine zu hohe Futtermenge, uneingeschränkter Zugang zum Futter oder eine zu hohe Energiedichte im Futter sein.

Behalten Sie bei Ernährungsfragen auch immer die Größe Ihres Haustiers im Blick: Ein Snack, der 20 % des täglichen Energiebedarfs eines 25 kg schweren Hundes entspricht, deckt bei einem 10-Kilogramm-Hund schon 40 % ab. Eine fettreiche Ernährung kann zu langfristiger Gewichtszunahme führen: Schließlich ist Fett mehr als doppelt so energiereich wie Proteine oder Kohlenhydrate.

Außerdem übersieht man gerne mal das Füttern von Tischresten oder Leckerlis: Beides hat viele Kalorien und sollte deshalb bei der täglichen Ration Ihres Hundes beachtet werden.

Gut zu wissen: Generell sollte man die tägliche Energiezufuhr auch an den Umfang des Auslaufs, das Alter und den individuellen Charakter des Hundes anpassen.

Neben einer zu hohen Energiezufuhr können noch weitere Faktoren eine Gewichtszunahme Ihres Vierbeiners beeinflussen:

  • Kastration: Bei kastrierten Hunden erkennt man oft gesteigerten Appetit, verringerte körperliche Aktivität und Veränderungen im Stoffwechsel. Ist Ihr Hund kastriert, kann der Energiebedarf um bis zu 30 % sinken. Sollte man dann die Futtermenge nicht reduzieren, besteht ein erhöhtes Risiko für Übergewicht.
  • Rassenunterschiede: Einige Rassen, wie z. B. Labrador Retriever und englischer Cocker Spaniel, nehmen leichter zu. Denn die genetische Veranlagung der Tiere führt zu einem höheren Körperfettanteil. Diese Rassen brauchen also eine kalorienärmere Ernährung.
  • Bewegungsmangel: Der Lebensstil von Tierhalter*innen beeinflusst auch den Hund. Sind Sie wenig aktiv und beenden Spaziergänge frühzeitig, wirkt sich das auch auf die Gesundheit und das Gewicht Ihres Haustiers aus.
  • Erkrankungen: Eine Schilddrüsenunterfunktionverlangsamt den Stoffwechsel und reduziert die Energieverbrennung. Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Arthritis können aufgrund von Schmerzen auch Bewegungseinschränkungen zur Folge haben.

Die möglichen Folgen von Übergewicht bei Hunden

Ist Ihr Hund übergewichtig oder fettleibig, besteht ein höheres Risiko für eine Reihe schwerwiegender und lebensverändernder Erkrankungen:

  • deutlich verkürzte Lebenserwartung
  • Herz- und Atemprobleme
  • Diabetes
  • verminderte Immunabwehr und damit das Risiko für Infektionen und andere Krankheiten
  • Osteoartikuläre Erkrankungen wie Arthritis
  • Herzkreislauferkrankungen
  • Harnstein
  • Lethargie, mangelnde Motivation und Energie

Übergewicht beim Hund: Was tun?

Der erste Schritt ist der Gang zur Tierarztpraxis: Hier stellt man fest, wie stark übergewichtig Ihr Hund ist und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, um ihn beim Gewichtsverlust zu unterstützen. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Hund als Tierhalter*in beim Abnehmen helfen. Das bedeutet, dass

  • Sie sich an einen strengen Fütterungsplan halten.
  • Sie Ihrem Hund keine Leckerlies oder Essensreste geben.
  • Sie sein Gewicht im Auge behalten.

Ihr Tierarztpraxisteam kann Ihnen einen Fütterungsplan auf Basis einer verschriebenen Diät empfehlen.

Unterstützen Sie Ihren Hund bei der Gewichtsabnahme, findet er sicher bald zu einem gesünderen und aktiveren Lebensstil zurück und hat dadurch die Chance auf ein längeres Leben.

Überwachung der Kondition Ihres Hundes

50 % aller Hunde sind schätzungsweise übergewichtig oder adipös. Allerdings erkennen die meisten Tierhalter*innen dieses Problem bei ihrem Vierbeiner nicht.* Sie sollten also immer genau wissen, wie viel Ihr Hund wiegt und Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin nach dem Idealgewicht fragen. So erkennen Sie viel leichter, ob Ihr Tier ein Gewichtsproblem hat. Außerdem kann man Ihnen in der Tierarztpraxis bei der Bewertung des Body Condition Scores helfen.

Verändern Sie Ihre Reaktion auf Bettelverhalten

Betteln bedeutet nicht immer, dass Ihr Hund Futter oder Extras haben will. Versuchen Sie es also auch mal mit einem Mix aus Aufmerksamkeit und Aktivität, statt der Fellnase direkt Nahrung zu geben. So könnte Ihr Hund schon bald aufhören, Nahrung oder Leckerlis als Belohnung zu fordern und erwartet stattdessen andere Arten der Zuwendung: z. B. Spielen und Streicheln.

Mehr Bewegung und Spiel

Die Steigerung der physischen Fitness und der körperlichen Aktivität hat für Ihren Hund viele weitere positive Nebeneffekte. So befriedigt z. B. die Erkundung seiner Umwelt seine Jagd- und sozialen Instinkte. Durch gemeinsame Aktivitäten, z. B. Wandern oder kurze Rennen, können Sie außerdem die Bindung zu Ihrem Haustier stärken. Eine Verlängerung der täglichen Spaziergänge ist dafür ein guter Anfang. Planen Sie morgens, mittags und abends jeweils fünf Minuten mehr ein, sind das schon zusätzliche 15 Minuten Bewegung pro Tag. Vielleicht schaffen Sie sogar eine Verlängerung um zehn Minuten pro Spaziergang. Alternativ können Sie sich auch in einer Hundesportgruppe anmelden oder neue Aktivitäten wie z. B. Hundeschwimmen ausprobieren.

Gesunde Tagesrationen

Wichtig für das Wohlbefinden Ihres Haustiers ist die Entwicklung einer Fütterungsroutine. Stimmen Sie also die Tagesration ideal auf den Gewichtserhalt Ihres Hundes ab. Die passenden Angaben finden Sie in der Regel auf der Verpackung Ihrer Tiernahrung. Zusätzlich können Sie auch Ihren Tierarzt bzw. Ihre Tierärztin um Empfehlungen bitten.

Lassen Sie es langsam angehen

Gewichtsreduktion ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Schließlich ist das Gewicht Ihres Vierbeiners auch nicht einfach über Nacht gestiegen. Nehmen Sie sich für eine Ernährungsumstellung also genug Zeit. Übrigens wird die Anpassung Ihrem Hund bestimmt leichter fallen als Ihnen.

Beeinflusst das Übergewicht meines Hundes seine Lebenserwartung?

Übergewicht verkürzt die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners. So leben übergewichtige Hunde durchschnittlich 2,5 Jahre kürzer* als Artgenossen mit Idealgewicht. Holen Sie sich bei möglichen Symptomen also möglichst rasch in Ihrer Tierarztpraxis Informationen und Unterstützung.

Das richtige Diätfutter für übergewichtige Hunde

Diätfuttermittel unterscheiden sich deutlich von herkömmlichem Hundefutter. Deshalb sind sie auch nicht als Standardernährung gesunder Hunde geeignet. Spezielle Diätnahrungsmittel sollten Sie Ihrem Haustier ausschließlich nach Rücksprache mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin füttern. Für den Fettabbau und Muskelaufbau sind hochwertige, kalorienarme Hundefutter entscheidend. Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe müssen in passender Menge enthalten sein. Wichtig sind außerdem ein hoher Rohfasergehalt und niedrige Fettgehalte.

ROYAL CANIN® SATIETY WEIGHT MANAGEMENT kann dank des niedrigen Energiegehaltes zu einem effektiven Gewichtsverlust bei gleichzeitiger Kontrolle des Bettelverhaltens beitragen.* So reduzieren 97 % der Tiere innerhalb von drei Monaten ihr Körpergewicht. Mit SATIETY sind Hunde lebensfroher – und schon nach zwei Wochen stellen Halter*innen bei Ihrem Tier einen steigenden Aktivitätsgrad fest*. Darüber hinaus hat SATIETY einen hohen Gehalt an natürlichen Fasern: Die unterstützen die Gewichtsabnahme und tragen dazu bei, einer erneuten Gewichtszunahme vorzubeugen. Zudem führt der hohe Nahrungsfasergehalt zu einem anhaltenden Sättigungsgefühl zwischen den Mahlzeiten.

Der ausgewogene Nährstoffgehalt der Tiernahrung ermöglicht eine optimale Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Und leistet so einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Gewichtsverlust.

Übrigens: SATIETY WEIGHT MANAGEMENT gibt es als Trockennahrung, Feuchtnahrung und Trockennahrung für kleine Hunde.

*

1. Flanagan j et al. Success of a weight loss plan for overweight dogs: the results of an international weight loss study. PLoS One 2017;12(9):e0184199.

2. Hours MA et al. factors effecting weight loss in client owned cats and dogs: data from an international weight loss study. Proc of 16th Annual AAVN Clinical Nutrition and Research Symposium; Denver (USA); June 8, 2016.

Ausgewachsener Jack Russell Terrier in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

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