Informationen zur Welpenernährung
In den ersten Lebensphasen unterscheidet sich der Ernährungsbedarf eines Hundes stark vom Bedarf eines gesunden, ausgewachsenen Hundes. Das richtige Futter sollte Ihren Welpen mit allem versorgen, was er braucht, damit er sich in Schlüsselphasen des Wachstums bestmöglich entwickeln kann. Dabei sollten Sie ohne Ergänzungsmittel auskommen.
Ernährung für Welpen ab einem Monat
In diesem Alter benötigt ein Welpe viel Unterstützung für seine natürlichen Abwehrkräfte. Im Alter von vier bis zwölf Wochen durchlaufen Welpen eine Phase mit der sogenannten „Immunitätslücke“: Der Schutz, den sie durch die Muttermilch erhalten haben, lässt nach und ihr eigenes Immunsystem is noch nicht vollständig ausgereift. Die Nahrung, die Sie ihnen in dieser Zeit geben, kann natürliche Unterstützer des Immunsystems wie Vitamin E und Vitamin B bereitstellen. Andere Nährstoffe wie Mannan-Oligosaccharide unterstützen die Entwicklung von nützlichen „guten Bakterien“ im oft empfindlichen Verdauungssystem eines Welpen.
Welpen und ihre Ernährung ab dem zweiten Monat
Nach zwei Monaten sollte der Schwerpunkt auf der Unterstützung der Entwicklung der Skelettstruktur Ihres Welpen liegen. Dafür benötigt Ihr Welpe Kalzium und Phosphor in sorgfältig abgestimmten Mengen. Dies wirkt sich positiv auf das Wachstum der Knochen aus, was für die allgemeine Gesundheit Ihres Welpens von großer Bedeutung ist. Dies ist besonders bei größeren Hunden wichtig, deren Knochen später viel Muskel- und Körpergewebe zu tragen haben.
Ernährung im Alter von vier Monaten
Das Skelett Ihres Welpen entwickelt sich zu diesem Zeitpunkt noch weiter, sodass Ihr Welpe bei seiner Ernährung nach wie vor das richtige Nährstoffgleichgewicht aus Kalzium und Phosphor benötigt. Welpen nehmen Kalzium auf passivem Wege auf – ihr Körper selbst kann nicht regulieren, wie viel sie davon aufnehmen. Im Alter von unter sechs Monaten können sie sich nicht vor einer übermäßigen Aufnahme schützen. Eine Überschuss an Kalzium kann zu einigen Fehlbildungen des Skelettsystems führen. Halten Sie sich daher an die empfohlenen Richtwerte: 0,5 g Kalzium pro Kilo Körpergewicht und Tag.
Welpen und ihre Ernährung ab dem siebten Monat
Zu diesem Zeitpunkt beginnt Ihr Welpe damit, seine Körpermasse aufzubauen, daher benötigt er jetzt viel Protein. Es muss jedoch die richtige Sorte Protein sein: ein hochwertiges und leicht verdauliches Protein, damit der Körper es einfach aufnehmen und die Aminosäuren „wiederverwenden“ kann, um gesundes Körpergewebe und Antikörper aufzubauen.
Das Verhältnis von Proteinen zu Kalorien sollte in der Ernährung eines Welpen höher sein als bei einem ausgewachsenen Hund, da dieser schnell wächst. Wenn er nicht ausreichend Protein erhält, wird seine natürliche Abwehr schwächer sein, Haut und Fell einen schlechten Zustand aufweisen und er wird unterentwickelt bleiben. Behalten Sie ihre Portionsgrößen im Auge und sorgen Sie dafür, dass in dieser entscheidenden Phase kein Übergewicht entwickelt wird.
Ernährung für Welpen ab dem zehnten Monat
Hunde sehr kleiner und kleiner Rassen sind mit zehn Monaten schon fast ausgewachsen, während die Wachstumsphase bei größeren Hunde noch länger dauert. Für alle Hunde, insbesondere große und sehr große, ist an diesem Punkt ihrer Entwicklung eine Ernährung empfehlenswert, welche die Gelenkgesundheit unterstützt. Glucosamin und Chondroitin sind zwei wichtige Nährstoffe. Sie unterstützen die Bildung von Knorpel und der Flüssigkeit, die zu einer normalen Gelenkfunktion beiträgt. Sie senken das Risiko für heranwachsende Welpen, später im Leben unter Gelenkproblemen zu leiden.
Ausgewachsene Hunde und ihre Ernährung
Ausgewachsene Hunde benötigen eine bedarfsgerechte Ernährung, um einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Schätzungen zufolge ist über ein Viertel aller ausgewachsenen Hunde übergewichtig. Durch Übergewicht kann ein übermäßiger Druck auf Knochen und Gelenke entstehen, was langfristig gesehen die Bewegungsfähigkeit Ihres Hundes beeinträchtigen kann. Geben Sie Ihrem Welpen in diesen wichtigen ersten Lebensmonaten eine ausgewogene Nahrung und halten Sie sich dabei an die empfohlenen Futtermengen. Dies legt einen grundlegenden Baustein für die künftige Gesundheit Ihres Hundes.
Wenn Sie nicht sicher sind, welches die beste Ernährung für das jeweilige Alter und den Lebensstil Ihres Welpen ist, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt. Er kann Ihnen eine fundierte Empfehlung geben.
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