Mischfütterung für Ihren Hund
Ist Nass- oder Trockenfutter besser für Ihren Hund? Oder sollten Sie das Hundefutter selbst zubereiten? Dies sind Fragen, die neue Tierhalter ihren Tierärzten häufig stellen. Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Entwicklung Ihres Hundes. Es kann daher schwierig sein, in der großen Auswahl an Hundenahrungen das am besten geeignete Futter zu finden.
Arten von Hundefutter
Feucht- und Trockennahrung für Hunde unterscheiden sich vor allem durch den Flüssigkeitsgehalt der Nahrung. Bei Trockenfutter liegt der Feuchtigkeitsgehalt bei etwa 8 %, bei Nassfutter beträgt er hingegen rund 75 %. Dies bedeutet, dass der Gehalt an Nährstoffen und Energie in gleicher Menge Trockennahrung konzentrierter ist als in Feuchtnahrung.
100 Gramm Hundetrockennahrung können je nach Nahrung ca. 370 kcal enthalten. Die gleiche Menge vergleichbarer Feuchtnahrung enthält „nur“ ca. 100 kcal. Die Unterschiede sind daher erheblich. Dies erhöht auch die Menge an Futter, die Ihr Hund zu sich nimmt. Um den täglichen Energiebedarf ausschließlich mit Trockenfutter zu decken, braucht ihr Hund eine deutlich kleinere Menge als bei einer reinen Fütterung mit Nassfutter.
Feuchtnahrung spricht den Geruchssinn Ihres Hund durch sein Aromaprofil stärker an. Hundetrockenfutter ist schwieriger zu kauen, was für manche Tiere ein Problem sein kann. Es gibt Hunde, die besonders wählerisch sind und daher mit Trockenfutter nur spielen, anstatt es tatsächlich zu fressen. Eine mögliche Ursache dafür können Probleme beim Kauen sein. Der Hund sieht sie dann als Spielzeug und nicht als Nahrung an.
Mischfutter – Kombination aus Nass- und Trockenfutter
Beide Futterarten haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb Tierhalter sich zunehmend dafür entscheiden, auf beide zurückzugreifen. Dies ist eine gute Lösung, die viele Vorteile mit sich bringt.
Die Kombination von Feucht- und Trockennahrung bietet eine Reihe von Vorteilen. Wenn es notwendig wird, ein Haustier auf Feuchtnahrung umzustellen, ist der Körper bereits auf eine solche Änderung vorbereitet. Diese Umstellung kann effizient, schnell und vor allem ohne unangenehme Folgen durchgeführt werden.
Trocken- und Nassfutter müssen beim Füttern Ihres Hundes nicht in einer Schüssel gemischt werden. Selbst wenn Sie sich für Mischfütterung entscheiden, müssen Sie nicht beide Futterarten bei einer Mahlzeit fütter. Stattdessen kann beispielsweise morgens Nassfutter und abends Trockenfutter gegeben werden. Einer der Vorteile von Trockenfutter ist, dass es nicht leicht verdirbt oder stark riecht. Daher kann es idealerweise tagsüber stehen bleiben, wenn Ihr Hund lieber kleine Portionen zu sich nimmt, als sein Futter auf einmal zu verschlingen. Abends können Sie ihm dann sein Nassfutter hinstellen.
Sie müssen jedoch zwei wichtige Punkte beachten.
Die richtige Menge an Futter
Die Menge an Trockenfutter entspricht aufgrund der starken Dehydrierung der Nahrung und Kondensation von Nährstoffen und Energie nicht der gleichen Menge an Feuchtnahrung. Damit Ihr Hund die benötigte Menge an Energie und Nährstoffen erhält, geben Sie ihm eine 3,5-mal kleinere Portion Trockennahrung als bei Feuchtnahrung. Dies kann aber nur als grobe Faustregel dienen. Beachten Sie die genauen Mengenangaben des Herstellers, die auf der Produktverpackung angegeben sind. Wenn Sie Trocken- und Feuchtnahrung im Wechsel füttern, sollten Sie dies unbedingt bedenken, um Überfütterung zu vermeiden.
Vor diesem Hintergrund kann mit einer bestimmten Menge an Feuchtnahrung der Magen eines Hundes „gedehnt“ werden. Nach einer kleineren Trockenfutterportion hat ein Hund oft kein entsprechendes Sättigungsgefühl und verlangt mehr Futter. Einige Besitzer geben jetzt nach und geben einen Nachschlag. Dies sind Kalorien, die der Körper nicht benötigt, was leicht zu Übergewicht führen kann.
Ein Hund, der die ganze Woche über eine Futterart erhält und am Wochenende mit einer Portion Nassfutter gefüttert wird, kann diese plötzliche Veränderung möglicherweise nicht vertragen. Es kann zu Durchfall kommen. Der Verdauungstrakt gewöhnt sich an die Zusammensetzung und Art der Nahrung. Wenn Sie also eine gemischte Fütterungsmethode beginnen, ist es wichtig, die Ernährungsumstellung schrittweise einzuführen. Weitere Informationen dazu, wie Sie neue Fütterungsroutinen am besten einführen, finden Sie hier.
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